Kellerbrand wurde offenbar gelegt

Eine Frau ist in Panik aus dem Fenster gesprungen und gestorben, elf Nachbarn sind verletzt worden: Jetzt stellt sich heraus, dass der verheerenden Kellerbrand am Wochenende in der Schönbrunner Straße gelegt worden sein könnte.

Im Inneren des Altbaus wurde am Montag intensiv daran gearbeitet, eine Stromversorgung aufzubauen. Für die Bewohner ein Lichtblick, denn sie haben seit Freitagnacht keinen Strom, kein Wasser und kein Gas in ihren Wohnungen. Denn die Leitungen im Keller wurden durch die Hitze zerstört. Vor allem hier gelagerte Autoreifen begünstigten die enorme Rauchentwicklung.

Fremdverschulden nicht ausgeschlossen

Es gibt inzwischen Indizien, dass der Brand gelegt wurde. Eindeutige Beweise wie Brandbeschleuniger wurden nicht gefunden. Bewohner berichteten aber, dass immer wieder fremde Personen durch die defekte Eingangstüre in den Keller gegangen sind. „Was wir sagen können ist, dass wir Fremdverschulden nicht ausschließen können“, so Polizeisprecher Patrick Maierhofer gegenüber „Wien heute“.

Frau wurde nicht aus Fenster gestoßen

Klar dürfte inzwischen sein, dass die 31-jährige Frau, die offenbar in Panik aus dem Fenster in den Tod sprang, nicht gestoßen wurde. Die 61-jährige Frau, die tot in ihrer Wohnung gefunden wurde, soll sich bereits einige Tage zuvor selbst das Leben genommen haben - mehr dazu in Verweste Leiche bei Brand entdeckt.