SPÖ: Rasche Weichenstellungen erwartet

Nach der Pause in den Semesterferien will der neue SPÖ-Parteivorsitzende Michael Ludwig seine Gespräche fortsetzen. Geplant ist u.a. ein Termin mit Stadträtin Renate Brauner. In der Landespartei soll es rasche Weichenstellungen geben.

„Er will möglichst rasch Dinge auf Schiene stellen“ - das hört man in den Rathausgängen über den neuen Wiener SPÖ-Chef. Beim Umbau der Stadtregierung muss Michael Ludwig zwar warten, bis Bürgermeister Häupl geht, in der Landesparteizentrale soll es aber schneller gehen. Bei einem ersten Gespräch mit Michael Ludwig seien die Weichen bereits gestellt worden, sagt Parteimanagerin Sybille Straubinger. „Wir haben ein Gespräch geführt, vor allem darüber, was die aktuellen Themen sind und was für Pläne für die nächste Zeit anstehen“, so Straubinger gegenüber „Wien heute“.

Straubinger: „Hänge von Ludwigs Plänen ab“

Details wollte sie jedoch nicht verraten, auch nicht zu ihrer persönlichen Zukunft: „Da muss man Michael Ludwig fragen. Personalentscheidungen trifft natürlich der Vorsitzende, er hat Änderungen angekündigt. Ich bin diejenige, die davon abhängt, was für Pläne er hat“, so Straubinger. Die Parteimanagerin gilt als fixe Ablösekandidatin, Namen für ihre Nachfolge kursieren ebenfalls schon, etwa Gemeinderat Marcus Schober oder SPÖ Hietzing-Vorsitzende Barbara Novak.

Renate Brauner SPÖ Studio

ORF

„Bald“ wird es einen Termin zwischen Brauner und Ludwig geben

Wortkarg gab sich auch die zweite Ablösekandidatin Finanzstadträtin Renate Brauner: „Es hat noch keinen Termin gegeben, aber wir haben uns einen Termin vereinbart. Dort werden wir gemeinsam über die Zukunft sprechen.“ Wann der Termin stattfindet, ließ Brauner offen: „Bald, in nächster Zukunft.“

Umbau SPÖ Wien: Wer muss gehen?

Nach der Pause in den Semesterferien will der neue Parteichef der Wiener SPÖ, Michael Ludwig , nun rasch die Weichen für den Umbau stellen.

Kopietz: „Mit mir ist noch nicht gesprochen worden“

Als weiterer Protagonist im SPÖ-Postenkarussell wird Landtagspräsident Harry Kopietz genannt. Laut Gerüchteküche soll er seinen Posten räumen und eventuell Platz für Brauner machen: „Mit mir ist noch nicht gesprochen worden“, so Kopietz. „Es werden Gespräche geführt werden müssen, dann wird es einen Vorschlag geben und dann wird es in irgendeiner Art und Weise weitergehen müssen“, meinte der Landtagspräsident. Wünsche habe er viele, über die Medien wolle er diese jedoch nicht ausrichten.

Nach allen Einzelgesprächen muss Michael Ludwig ein Team zu bilden, in dem sich beide Fronten der Partei gleichermaßen vertreten fühlen. Sonst dürften die Grabenkämpfe wohl noch länger weitergehen. Ludwig selbst wollte am Montag nicht zu seinen Plänen Stellung nehmen.

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