Grüne gegen Ludwigs Verkehrsstrategie

Noch nicht einmal im Amt hat sich der designierte Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bereits Ärger des Koalitionspartners eingefangen. Die Grünen kritisieren Ludwigs Aussagen zur Verkehrspolitik.

Verkehrssprecher Rüdiger Maresch sagte, es sei schade, „dass der zukünftige Bürgermeister Michael Ludwig in der Verkehrspolitik offenbar auf eine 70er-Jahre-Strategie setzt“. Maresch pochte nun auf „nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität“ und machte sich für den Ausbau der Öffis und Anreize für Fußgänger und Radfahrer stark.

„Vorrang für umweltverträgliche Verkehrsmittel gebietet nicht nur das Pariser Klimaschutzabkommen, sondern auch die Vernunft. Maßnahmen gegen die Klimakrise dürfen nicht durch den Ausbau klimaschädlicher Infrastruktur konterkariert werden“, richtete er Ludwig aus.

Verfechter von Lobautunnel und dritter Piste

Konkret hatte Ludwig bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bürgermeister Michael Häupl das gute Einvernehmen mit dem grünen Koalitionspartner gelobt - mehr dazu in Michael Häupl tritt am 24. Mai zurück. Das mit dem grünen Juniorpartner verhandelte Regierungsübereinkommen werde abgearbeitet. Es bestehe gutes, aber „nicht unkritisches“ Einvernehmen. Dann betonte Ludwig noch, dass er ein Verfechter von Nordostumfahrung, Stadtstraße, Lobautunnel und dritter Piste auf dem Flughafen Wien-Schwechat sei.

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