Fliegerbombe in der Seestadt

In der Seestadt Aspern hat es am Montag mehrere Funde von Kriegsrelikten gegeben. Entdeckt wurden Stabbrandbomben, Granaten und eine Fliegerbombe. Laut Polizei bestand nur geringe Gefährdung der Bevölkerung.

Zunächst wurden am Montagvormittag auf einem Feld im Bereich der Johann-Kutschera-Gasse von einer Munitionsbergungsfirma vier Stabbrandbomben, eine Hand- und eine Sprenggranate entdeckt. Am gleichen Ort sind dann am Nachmittag auch eine 50 Kilogramm schwere deutsche Fliegerbombe sowie eine russische Werfergranate gefunden worden.

Die entdeckten Kriegsmaterialien wurden vom Entminungsdienst des Bundesheeeres abtransportiert. Laut Polizei bestand nur eine geringe Gefährdung der Öffentlichkeit, da es bei dem offenen Feld keine unmittelbare Bebauung gibt.

Fliegerbombe in der Seestadt Aspern geborgen

LPD Wien

Die Kriegsrelikte wurden auf einem Feld gefunden

Schüttbehälter mit Bomben gefunden

Bereits am 31. Jänner wurden auf dem Feld in der Johann-Kutschera-Gasse ein britischer Schüttbehälter mit 80 Stabbrandbomben und eine russische, nicht scharfe Fliegerbombe entdeckt. Auch diese Funde waren laut Polizei nicht gefährlich und wurden vom Entminungsdienst abtransportiert.

Wie viele Fliegerbomben in Wien noch im Boden liegen, ist laut Experten unklar. In Liesing mussten im September rund 400 Personen nach dem Fund einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe in Sicherheit gebracht werden. Rund um den Fundort bei der Rößlergasse und der Putzendopplergasse wurde ein Sperrbereich von rund 250 Metern festgelegt - mehr dazu in 400 Evakuierungen wegen Fliegerbombe (wien.ORF.at; 22.9.2017).