Stadt warnt vor Eislaufen auf Alter Donau
Stellenweise ist die Alte Donau bereits zugefroren, in wenigen Tagen könnte sie vollständig von Eis bedeckt sein. Eislaufen sei darauf trotzdem sehr gefährlich, warnt Mathilde Urban von der MA 45 (Wiener Gewässer). „Die Alte Donau wird von Grundwasser gespeist, und es gibt Grundwasserströmungen, die einfach wärmer sind“, erklärt Urban. An manchen Stellen sei das Eis daher sehr dünn: „Es kommt immer wieder zu Einbrüchen.“
ORF.at/Christian Öser
Sollte die Kälteperiode länger dauern als prognostiziert, bleibe das Eislaufen trotzdem gefährlich: „Vergangenen Winter war es ja lange sehr kalt. Da sind die Leute sogar auf der Neuen Donau Eislaufen gewesen, was sehr selten vorkommt. Aber auch da gab es Einbrüche.“ Sie bittet die Wienerinnen und Wiener, stattdessen die Wiener Eislaufplätze oder den Eistraum zu nützen.
Rodelstraße in Neubau geöffnet
Eine explizite Fahrerlaubnis gibt es stattdessen bereits auf der Rodelstraße beim St.-Ulrichs-Platz in Neubau. Hier wird von der MA 48 nicht mehr geräumt und es wurden Strohballen im Auslauf platziert. „Es liegt zwar nicht viel Schnee, aber man kann rodeln,“ sagt Ulrike Volk von der MA 48.
Extreme Kälte im Anmarsch
Minus zehn Grad werden in Wien am Wochenende erwartet und es bleibt dauerhaft frostig. Laut ZAMG gab es bisher noch keinen Eistag in Wien.
Die Schwenkgasse in Meidling ist noch nicht zum Rodeln freigegeben. Da sie, anders als der St.-Ulrichs-Platz, normalerweise von Autos befahren wird, braucht es eine Vorlaufzeit. Werden mindestens zehn Zentimeter Schnee prognostiziert, werden in Absprache mit dem Bezirk die Besitzer der parkenden Autos informiert. Sie bekommen dann drei Tage Zeit, um die Fahrzeuge zu entfernen. Erst dann wird die Straße gesperrt und steht den Rodlern zur Verfügung.
Loipentelefon
Auskunft darüber, welche Loipen benutzt werden können gibt es unter 01/9790025-204.
Sechs Langlaufloipen gespurt
Bereits geöffnet wurden am Mittwoch sechs der acht Wiener Langlaufloipen, etwa der vier Kilometer lange Rundkurs auf dem Cobenzl oder die Strecke im Schwarzenbergpark. Über den Zustand der Spuren informiert ein Tonbanddienst - mehr dazu in Sechs Langlaufloipen in Wien gespurt
Die nun bevorstehende Kältewelle ist in Wien für Ende Februar laut Experten durchaus ungewöhnlich. „Das kommt alle zehn Jahre vor“, erklärte Meteorologe Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) gegenüber „Wien heute“. „Prinzipiell war der Winter bisher relativ warm, wir hatten in Wien noch keinen Eistag, die kommen jetzt geballt zum Schluß des Winters“ - mehr dazu in Wien stehen Eistage bevor.