Manner mag FPÖ-Werbeslogan nicht

Der Wiener Süßwarenhersteller Manner geht gegen die FPÖ-Salzburg vor. Diese verwendet einen sehr stark an Schriftzug und Werbeslogan von Manner-Werbung erinnernden Wahlkampfslogan „Marlene mag man eben“.

„Wir haben im vorliegenden Fall keine Zustimmung zu einer Nutzung erteilt und werden dies auch in Zukunft bei keiner politischen Partei tun“, hieß es auf Twitter. Manner will nun mit seinem Anwalt die weitere Vorgangsweise klären. Die konkreten weiteren Schritte sollen aber nicht bekannt gegeben werden. „Der Manner Claim ‚mag man eben‘ ist geschützt und immer, wenn wir von einer missbräuchlichen Verwendung erfahren, reagieren wir“, sagte Manner-Sprecherin Karin Steinhart. Die Marke sei dem Unternehmen heilig - nicht nur bei politischen Geschichten.

Marlene mag man eben

APA/FPÖ SALZBURG

Wahlkampfslogan der FPÖ Salzburg

„Marlene mag man eben“

Grund der Aufregung ist der Wahlkampfslogan der FPÖ-Generalsekretärin Marlene Svazek, Spitzenkandidatin der Freiheitlichen bei der Salzburger Landtagswahl am 22. April. Wie Medien am Dienstag berichten, wurden Autos aus ihrem Wahlkampftross mit der Aufschrift „Marlene mag man eben“ versehen. Sowohl der Spruch als auch der Schriftzug sind an das Original des Süßwarenherstellers Manner angelehnt.

FPÖ verweist auf ÖVP und SPÖ

„Wir wollten nie jemanden provozieren und auch niemanden politisch vereinnahmen - der Spruch hat meinem Team einfach irrsinnig gut gefallen“, schrieb Svazek am Dienstag auf Facebook. Zuvor hatte die FPÖ-Landeschefin zwei Beispiele getwittert, dass bei früheren Wahlen auch Kandidaten von ÖVP und SPÖ auf den „Mag man eben“-Slogan und die Manner-Optik zurückgriffen haben.

Wie der Sprecher der Salzburger FPÖ, Dom Kamper, zur APA sagte, wolle man nun einmal die Reaktion des Unternehmens abwarten. Insgesamt seien sechs Autos mit dem Slogan versehen worden. Auf Wahlplakaten finde er sich nicht, er sei aber für den Aufdruck auf Kleingeschenke vorgesehen gewesen.

Links: