AUA-Personal versammelt sich wieder

Der neue Termin für die Betriebsversammlung der AUA-Mitarbeiter im Streit um einen neuen Kollektivvertrag steht fest. Es ist der 22. März. Ein erster Termin Anfang März war abgesagt worden. Passagieren drohen Behinderungen.

Die krankheitsbedingt verschobene Betriebsversammlung des AUA-Bordbetriebsrates findet nun am 22. März um 8.30 Uhr statt. Die Gewerkschaft vida schloss am Mittwoch Wartezeiten und Verzögerungen für die Passagiere nicht aus. Die Auswirkungen auf den Flugbetrieb könnten allerdings geringer ausfallen als beim letzten Mal.

Anstatt an zwei Tagen wollen die Belegschaftsvertreter ihre Kollegen nun in einer einzigen Betriebsversammlung über den Stand der Kollektivvertragsverhandlungen informieren. Dies sei eine Art Entgegenkommen gegenüber den Fluggästen auch in Hinblick auf den Osterreiseverkehr, sagte Gewerkschafter Johannes Schwarcz. Nichtsdestotrotz werde die Betriebsversammlung solange dauern, bis alle Mitarbeiter ausreichend informiert sind.

AUA will Auswirkungen so gering wie möglich

AUA-Sprecher Peter Thier sagte, man wolle die Auswirkungen auf die Passagiere so gering wie möglich halten. Ob so wie beim letzten Mal der Flugplan schon im Vorfeld ausgedünnt wird, sei noch nicht entschieden und werde derzeit intern besprochen.

10.000 Fluggäste betroffen

Ursprünglich waren Betriebsversammlungen für den 6. und 7. März angesetzt gewesen. Weil aber der Vorsitzende des Betriebsrates krank wurde, fanden die Versammnlungen nicht statt. 140 von insgesamt 570 geplanten Flügen fielen aber trotzdem aus. Es sei zu spät gewesen, zum den ursprünglichen Plan wieder in Kraft zu setzen. Die betroffenen 10.000 Passagiere seien großteils schon umgebucht gewesen - mehr dazu in Keine AUA-Versammlung: Trotzdem Flugausfälle.

Fliegendes Personal will mehr Geld

Hintergrund der Betriebsversammlungen sind die seit Herbst 2017 laufenden Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag für die rund 4.000 Beschäftigten des fliegenden Personals. Aus Sicht der Gewerkschaft ist es angesichts ständig steigender Passagierzahlen der AUA „längst überfällig, den Beschäftigten ein ordentliches Stück vom Gewinnkuchen zu geben“. Bei der Entlohnung in der Kabine und im Cockpit gebe es „noch viel Luft nach oben“. Das Unternehmen bietet unter anderem eine Gehaltserhöhung von 2,1 Prozent an, Betriebsrat und Gewerkschaft fordern mehr - mehr dazu in AUA: Mitarbeiter lehnen Gehaltsangebot ab

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