Eisring Süd: Neugestaltung erst 2019

Eigentlich hätte die Sportanlage Eisring Süd in Favoriten heuer saniert und umgebaut werden sollen. Doch das Projekt mit hunderten Wohnungen, Supermarkt und neuer Sporthalle verzögert sich um ein weiteres Jahr.

Damit die Gesiba am Eisring-Süd-Areal entlang der Windtenstraße 550 Wohnungen auf vier Bauplätzen bauen darf, muss sie gemäß dem Wiener Sportstättenschutzgesetz das dortige Sportzentrum mitsamt der Eisfläche im Freien generalsanieren. Auch eine neue Ballsporthalle ist geplant. Doch nun verzögert sich das Projekt erneut. Eigentlich hätte schon 2018 gebaut werden sollen - mehr dazu in „Eisring Süd“: Baubeginn ist 2018.

Keine Arbeiten in Wintersaison

„Durch die Ausschreibungen nach dem Bundesvergabegesetz, insbesondere was den Sportbereich betrifft, hat es Verzögerungen von vier bis sechs Monaten gegeben. Unter Rücksichtnahme auf die Eissaison können wir erst im Frühling 2019 starten“, so Gesiba-Generaldirektor Ewald Kirschner gegenüber Radio Wien - zumindest wenn es eine Einigung mit dem Betreiber der Sportanlage gibt.

Zweite Eisfläche im Freien gefordert

Denn Vereinspräsident Hans Gunsam will noch eine zweite Eisfläche im Außenbereich. Diese sei „auf jeden Fall notwendig, um den Bedarf an Eisflächen für alle Verbände, für das Publikum und für das Schülereislaufen abdecken zu können.“ Entsprechende Pläne seien diese Woche bei einem „Termin im Rathaus“ besprochen worden.

Stehen Planung und Finanzierung, soll ab nächstem Jahr tatsächlich gebaut werden. Der neue Eisring Süd könnte in der Saison 2020/21 in Betrieb gehen. Die Wohnungen - darunter auch 125 Gemeindewohnungen - sollen dann neun Monate später fertig werden. Der Umbau im Sportbereich kostet bis zu elf Millionen Euro, für die neuen Wohnungen werden von der Gesiba bis zu 65 Millionen Euro investiert. Verzögerungen bei Bauprojekten hat es auch schon in der Vergangenheit gegeben - mehr dazu in Verzögerung bei neuen Gemeindebauten.

Bürgerinitiative gegen Verbauung

Schon seit Jahren gibt es Pläne, den 35 Jahre alten Eisring mit Wohnbauten und einem Eissport- und Freizeitzentrum neu zu gestalten. Bisher scheiterte das Projekt an der Finanzierung. Zudem gab es Gerüchte, dass das Erdreich zum Teil kontaminiert sei - und eine Bürgerinitiative wehrte sich gegen die Verbauung der Fläche im zehnten Bezirk.

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