Eierpecken für den guten Zweck

Die Österreichische Krebshilfe Wien hat am Dienstag im Strandcafe eine „Meisterschaft im Eierpecken“ veranstaltet. Das gesammelte Spendengeld des Charity-Events geht an das Kinderspital St. Anna.

In Bayern heißt es „Oabecka“, in Baden-Württemberg „Spitzarschen“, im Lungau „Oalala tutschen“. Wenn zwei gekochte Eier im Schlagabtausch gegeneinander antreten, sprechen die meisten Österreicher jedenfalls vom „Eierpecken“. Die Krebshilfe hat den bekannten Osterbrauch aufgegriffen und ein neues Spendenformat entworfen.

Eierpecken

APA/GEORG HOCHMUTH

Wettbewerb als Ansporn für Spender

Auch wenn die Eierpeck-WM ein Marketing-Gag ist, um Spendengelder zu sammeln, wird tatsächlich ein „Weltmeister“ ermittelt. Der Modus ist schnell erklärt: „Wer fünf gegnerische Eier überlebt, steht im Finale und kann um den Titel im österreichischen Eierpecken antreten“, sagt Yvonne Rueff vom Krebshilfe-Verein „Dancer Against Cancer“.

Rueff ist erfahren, wenn es um Charity geht. Sie veranstaltet seit 2007 den „Dancer Against Cancer Frühlingsball“. Das Strandcafe an der Alten Donau stellt seine Räumlichkeiten für die Meisterschaft zur Verfügung. „Sobald ein Wettbewerb dabei ist, erwischt man viel mehr Menschen. Wir versuchen so viele Spenden wie möglich zu sammeln“, sagt Rueff.

„Es geht um St. Anna“

800 Eier stehen zur Verfügung: „Wer kommt und die fünf Euro Spende zahlt, bekommt ein paar Eier und ist mittendrin.“ Für jeden Teilnehmer seien drei bis fünf Eier reserviert. Das Strandcafe spendet pro zerbrochenes Ei extra. Siegeshungrigen Teilnehmern empfiehlt Rueff, beim Pecken den Großteil des Eis mit der Hand zu umfassen und nur „einen kleinen Fleck“ freizulassen.

Aus physikalischer Sicht sind allerdings Dicke und Härte der Eierschale entscheidend. Eier von jüngeren Hühnern sind zu favorisieren. Die Schale enthält mehr Proteine und ist dadurch härter. Die Titelkämpfe stehen aber nur im Hintergrund: „Es geht um St. Anna. Bei Eierpecken und Osterhasen denkt man in erster Linie an Kinder. Auch deshalb war es uns ein Anliegen, dieses Event mit St. Anna zu verbinden“, sagt Rueff. Start ist um 17.30 Uhr.

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