Reisebus mit defekter Bremse zweimal gestoppt

Gleich zweimal hat die Polizei am Montag in Wien einen serbischen Bus mit defekter Bremse aus dem Verkehr gezogen. Obwohl bereits bei der ersten Kontrolle die Kennzeichen abgenommen wurden, setzte der Lenker die Fahrt fort.

Der Reisebus stach den Verkehrspolizisten aufgrund des desolaten Gesamteindrucks ins Auge. Bei der Kontrolle am Montagabend in der Laxenburgerstraße wurden gleich 28 schwere technische Mängel festgestellt. Das Fahrzeug mit serbischen Insassen hatte eine beinahe funktionslose Feststellbremse, ein Stoßdämpfer war abgerissen. Außerdem stellten die Beamten teilweise weggerostete und fehlende Rahmen und Querträger fest.

Fahrer musste 5.000 Euro zahlen

Laut Behörden soll der Fahrer zudem die gesetzlichen Lenkzeitvorschriften missachtet haben. Dem Lenker wurde die Weiterfahrt untersagt, die Behörden zogen die Kennzeichentafeln ein. Von ihm wurde eine vorläufige Sicherheitsleistung von 3.100 Euro eingehoben.

Gegen Mitternacht ist eine Polizeistreife in der Leopoldstadt ein zweites Mal auf den Reisebus aufmerksam geworden, da er ohne Kennzeichentafeln unterwegs war. Als Lenker saß abermals der Serbe am Steuer. Es wurden 2.000 Euro Sicherheitsleistung eingehoben. Dieses Mal verhinderten die Beamten eine Weiterfahrt und legten Radklammern an.