Aus für Kofferträger bei ÖBB

„Hallo Dienstmann“ hat es seit vorigem September auf dem Wiener Hauptbahnhof geheißen: Die ÖBB haben dort das Service von Kofferträgern getestet. Doch weil es die Reisenden zu wenig angenommen haben, wurde es nun eingestellt.

„Gepäcktransport zum Zug“ stand auf den roten Warnwesten der ÖBB-Mitarbeiter. Die Gepäckträger standen den Reisenden für maximal 15 Minuten zur Verfügung. Jeweils zwei Personen waren gleichzeitig auf dem Bahnhofsareal im Dienst. Doch der Testbetrieb ist nicht erfolgreich genug verlaufen.

„Leider haben die Buchungszahlen nicht ganz den Erwartungen entsprochen, daher werden wir den Kofferträgerservice in Zukunft nicht mehr anbieten“, bestätigte ÖBB-Sprecherin Juliane Pamme gegenüber Radio Wien. Dabei haben die ÖBB noch während der Testphase im Vorjahr versucht, das Projekt zu retten, und die Preise für die Gepäckträger von sieben auf fünf Euro gesenkt - mehr dazu in ÖBB senken Preise für Kofferträger.

ÖBB-Test Kofferträger

ÖBB

Das Projekt der Kofferträger war nicht erfolgreich genug

ÖBB arbeiten „an anderen Lösungen“

Die Mitarbeiter der ÖBB-Tochterfirma Mungos transportierten während des Testbetriebs bis zu zwei Gepäckstücke mit jeweils maximal 25 Kilo. Die Kofferträger konnten entweder an Ort und Stelle auf dem Bahnhof oder am Tag davor online oder telefonisch gebucht werden. Die Buchungswebsite ist mittlerweile offline.

Nach der Einstellung des Services „arbeiten wir aber natürlich an anderen Lösungen“, sagt Pamme. Wie diese aussehen, kann die Sprecherin aber noch nicht sagen: „Wir sind erst in der Ideenfindungsphase.“

Die Sprecherin verwies auf das bereits länger bestehende Angebot des „Haus-Haus-Gepäcks“. Dabei wird das Gepäck vom Wohnort des Reisenden direkt ans Reiseziel gebracht. Allerdings gibt es das Angebot nur für Fahrten innerhalb Österreichs, nach Deutschland, in die Schweiz und nach Südtirol.

Hubert Kickinger, wien.ORF.at

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