Palais Schönburg: Belohnung nach Vandalenakt

Zwei Monate nach dem Vandalenakt auf das Palais Schönburg in Wieden, ist noch immer unklar, wer das historische Gebäude großflächig beschmiert hat. Die Betreiber der Eventlocation haben nun eine Belohnung ausgesetzt.

Nach dem Farbanschlag Ende Jänner sitzt der Schock über das 40 Meter lange und sieben Meter hohe „Graffiti“ noch immer tief. „Es waren nur Schmierereien. Es gab weder eine Botschaft. Ich kann mir vorstellen, dass der- oder diejenigen, die das gemacht haben, sich super cool vorgekommen sind. Aber es ist eine völlig sinnbefreite und depperte Aktion“, sagt Locationmanager Leon Widecki gegenüber „Wien heute“.

„Die Beseitigung dauert Wochen und Monate“

Entdeckt wurden die nächtlichen Beschmierungen von einem Streifenwagen am Morgen danach. Die damals sichergestellten Spuren wie Dosen oder Zigarettenstummel haben noch nicht zum Täter geführt. Die Polizei hofft nun, dass „er bei demselben Delikt erwischt wird. Es kann besonders beim Fall von Graffiti sein, dass ähnliche Muster, ähnliche verwendete Farben, ähnliche Vorgangsweisen auftreten und so eine Spur zu dem Täter führt“, sagt Polizeisprecher Harald Sörös.

Palais Schönburg nach Vandalismus wieder gereinigt

ORF

Die Fassade des Palais ist mittlerweile wieder weiß

Auch die Betreiber des Palais suchen weiter. 1.000 Euro Belohnung haben sie auf Facebook ausgeschrieben. Obwohl die Versicherung den Schaden bezahlt hat, ist es ihnen ein Anliegen, dass der Täter ausgeforscht wird. „Die Beseitigung dauert Wochen und Monate und erfordert doch erheblichen Aufwand. Und vielleicht sollte man diese Leute dann auch zur Verantwortung für ihre dummen Taten ziehen“, sagt Widecki. Zehn Jahre nach der Renovierung hat das Barockpalais nach dem Vandalenakt nun wieder eine weiße Fassade.

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