Schönborn: „Hilfloses“ Warten zu Ostern
„Nach so vielen Jahren, die ich über das Osterfest gepredigt und nachgedacht habe, ist mir heuer etwas bewusst geworden, was ich so nie gesehen habe. Ich habe plötzlich zu spüren bekommen, wie schrecklich lang diese drei Tage waren. Nicht für uns vielleicht, aber für die Jünger Jesu. Unerträglich lang, was uns so kurz erscheint“, sagte Schönborn am Ostersonntag in der Predigt im Stephansdom.
„Ich habe darüber noch nie so darüber nachgedacht, wie lange so ein langes, hilfloses Warten dauern kann, obwohl wir das alle schon einmal erfahren haben. Sechs Stunden am Kreuz, endlos lange sechs Stunden“, so Schönborn, der auch über die kurze Zeit zwischen Karfreitag und Karsamstag sprach: „Es ging mir einfach zu schnell: Wenn die Trauer echt ist, kann man dann schon am nächsten Tag Halleluja singen?“
ORF
„Notwendiges Veränderungspotenzial“
Im Oster-Interview mit mehreren Tageszeitungen hat Kardinal Christoph Schönborn am Samstag „notwendiges Veränderungspotenzial“ in der katholischen Kirche konstatiert. Die Weihe von Frauen zu Priesterinnen solle von einem Konzil geklärt werden - mehr dazu in - mehr dazu in Schönborn ortet Reformpotenzial in der Kirche (religion.ORF.at)
Debatte: Osterfest: Was gehört dazu?
Vor Zehntausenden Gläubigen hat am Sonntag die Ostermesse mit Papst Franziskus in Rom stattgefunden. Auf dem Petersplatz gab es dazu strenge Sicherheitsvorkehrungen. Papst Franziskus erteilte den Segen „Urbi et Orbi“ („der Stadt und dem Erdkreis“) - mehr dazu in Papst Franziskus fordert Frieden für Krisengebiete (news.ORF.at).