U1-Verlängerung weiter ohne Klo
Man habe die WC-Anlagen in den fünf neuen Stationen der U1-Verlängerung vom Reumannplatz nach Oberlaa nicht vergessen, betonten die Wiener Linien. An der Station „Altes Landgut“ sei auch eine WC-Anlage vorgesehen. Räume und alle notwendigen Anschlüsse dafür seien auch fertig vorbereitet. Es fehle nur noch ein Betreiber, der noch gefunden werden müsse, hieß es Ende September von den Wiener Linien - mehr dazu in Längere U1: Fünf Stationen und kein WC.
ORF.at/Christian Öser
Doch bisher haben die Wiener Linien für ihr Klo-Konzept, das das gesamte Netz betrifft, noch keinen Betreiber gefunden. Die WC-Anlagen sollen künftig kostenpflichtig werden, aber dafür auch sauberer und moderner. Die Wiener Linien wiederholen nun die Ausschreibung - mehr dazu in Klo-Konzept der Wiener Linien verzögert sich.
Ersatzlösung „würde wenig Sinn machen“
Doch die neuerliche Suche nach einem Betreiber verzögert auch das WC auf der neuen Strecke. Eine Zwischenlösung wollen die Wiener Linien nicht anbieten. „Das würde wenig Sinn machen, jetzt in etwas anderes zu investieren, was dann umgebaut wird“, sagte Wiener Linien-Sprecher Daniel Amann gegenüber wien.ORF.at.
Die Wiener Linien wollen den neuen Betreiber bis zum Herbst gefunden haben und dann mit dem Umbau ihrer desolaten WCs beginnen. Fünf Millionen Euro wollen die Wiener Linien in die Erneuerung investieren. Wer die Toilette benutzen will, muss künftig 50 Cent bezahlen. In Zukunft soll es dann nur noch 31 statt bisher 54 WC-Anlagen im gesamten Netz geben.
Die Verlängerung der U1 führt seit Anfang September vom Reumannplatz über die Stationen Troststraße, Altes Landgut, Alaudagasse und Neulaa bis nach Oberlaa. Die neue Strecke beträgt 4,6 Kilometer - mehr dazu in U1-Verlängerung feierlich eröffnet.
Links:
- Überwachung: 12.500 Kameras bei Wiener Linien (wien.ORF.at)
- Therme Wien profitiert von U-Bahn-Ausbau (wien.ORF.at)
- Wiener Linien