Secession-Blätter kehren frisch vergoldet zurück

Der Frühling lässt die Bäume sprießen - und die Blätter wieder Gold schimmern: Der Kuppelschmuck der Wiener Secession kehrt nach Renovierungsarbeiten bis Ende Mai an seinen angestammten Platz zurück.

Rund 2.500 Blätter und 311 Beeren wurden in den vergangenen Monaten restauriert bzw. nachgeschmiedet und werden nun wieder auf das Dach montiert. Bis Ende Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Doch nicht allein die goldene Kuppel wird derzeit einer Generalüberholung unterzogen. Vielmehr steht die Sanierung des gesamten Gebäudes inklusive Fassade, Glasdach, Technik, Fußböden und Brandschutz am Programm. Außerdem wird ein barrierefreier Zugang zum Beethovenfries geschaffen.

Abtransport von Bestandteilen der Blätterkuppel der Secession

APA/Hans Klaus Techt

Teile der Kuppel werden nun wieder auf dem Dach montiert

Secession bittet weiter um Spenden

Anfang März war bekannt geworden, dass das Projekt mit 3,4 Mio. Euro um etwa 650.000 Euro teurer als gedacht wird. Die Secession hatte an Bund und Stadt appelliert, dass man sich die Mehrkosten - wie schon den ursprünglich budgetierten Grundbetrag - zu je einem Drittel teilen solle - mehr dazu in Secession geht Geld für Sanierung aus und Secession: Bund und Stadt prüfen Mehrkosten.

Ob dieser Wunsch in Erfüllung geht, ist nach vor offen. Die Sache sei noch nicht geklärt, entsprechende Gespräche liefen, hieß es seitens der Secession. Die Kulturinstitution bittet indes weiterhin um Spenden. Für 100 Euro kann man ein Kuppelblatt vergolden. Geld für 1.300 Blätter wurde auf diese Art bereits aufgestellt, wurde per Aussendung am Mittwoch mitgeteilt.

Die komplette Fertigstellung der Renovierung ist jedenfalls bis Ende August vorgesehen. Schon bis Ende Juni soll die Fassade fertig sein - nicht zuletzt aufgrund der im Juli beginnenden EU-Ratspräsidentschaft Österreichs. Ab dann sind nämlich Großbaustellen nicht erlaubt.

Links: