Kasperl und die Ampeln: 40 Jahre Puppomobil

Seit 1978 bringen Kasperl, Hund Barry und der böse Zauberer Tintifax Kindern im Puppomobil spielend das richtige Verhalten im Straßenverkehr bei. Bisher wurden 15.000 Aufführungen gespielt, eine halbe Million Kinder sah zu.

„Das Puppomobil ist nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam“, sagte Peter Rezar, Präsident des ARBÖ. Er betonte, dass das Puppomobil das einzige Verkehrserziehungs-Theater Österreichs ist. Deshalb sei es umso wichtiger, es auch in Zukunft zu erhalten. Im Frühjahr 1978 legten der damalige ARBÖ-Generalsekretär Otto Effenberger, der Journalist Fritz Riha sowie „Clown Habakuk“ Arminio Rothstein den Grundstein für eine mobile Bühne, die seitdem durch Österreich tourt.

AUVA beteiligte sich an Projekt

Als die AUVA im Jahr 2011 in das Projekt einstieg, wurde eine zweite Bühne organisiert und seitdem die Anzahl der Auftritte verdoppelt. Im vorgeführten Stück spielt das Maskottchen des ARBÖ, der Bernhardiner Barry, die Hauptrolle. Er muss zum ersten Mal alleine zur Schule gehen. Er kennt sich noch nicht gut im Straßenverkehr aus und wird deshalb von Herrn Dieselschlauch begleitet.

Gemeinsam lernen sie unter anderem die wesentlichen Verkehrsregeln kennen. Als der böse Zauberer Tintifax eine Ampel verzaubert, bricht Chaos aus. Nachdem Inspektor Vickerl Pomeisl den Verkehr per Handzeichen regelt, wird auch Barry von Tintifax verzaubert. „Manche Kinder sind so aufgeregt und wollen in diesem Moment die Bühne stürmen“, sagte Christine Rothstein, Mitbegründerin und auch heute noch aktive Puppenspielerin. Das Stück geht aber gut aus, indem Kasperl den Hund Barry wieder entzaubert und Tintifax vom Inspektor festgenommen wird.

Unterlagen nach dem Stück

Das Puppentheater begeistere nicht nur deutschsprachige Kinder, durch nonverbale Inhalte könne jeder der Handlung folgen, erklärte Helmut Köberl, Generaldirektor der AUVA. „Es ist enorm beeindruckend, mit welcher Begeisterung die Kinder von Anfang an dabei sind“. Nach der eigentlichen Vorführung bekommen die Schüler noch umfangreiche Unterlagen, damit das gelernte Wissen wiedergegeben werden kann. So bleibe das gelernte Wissen besser im Kopf, sagte Köberl.

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