Brennendes Papier: Großeinsatz in U1-Station

Ein brennendes Papier hat im U1-Tunnel zwischen Stephansplatz und Schwedenplatz am Freitag für Behinderungen im Frühverkehr gesorgt. Die Feuerwehr rückte mit sechs Fahrzeugen an - die U1 blieb streckenweise gesperrt.

Es sei Brandgeruch wahrgenommen worden, Rauch war jedoch nicht zu sehen, berichtet Jürgen Figerl, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr. Der Feuerwehreinsatz am Freitag um 8.20 Uhr hat in der U-Bahnstation Schwedenplatz zu einer Betriebsunterbrechung der Linie U1 geführt. Da es sich um einen U-Bahnknotenpunkt handelt, rückten die Einsatzkräfte vorsorglich mit sechs Fahrzeugen und 27 Personen aus, so Figerl.

Der Betrieb der U1 zwischen Schwedenplatz und Karlsplatz wurde nach einer halben Stunde, um 9.00 Uhr, wieder aufgenommen. Auslöser der Rauchentwicklung war laut Feuerwehr ein Stück brennendes Papier, das im Gleisbereich der Station Stephansplatz gefunden wurde. Eine der Folgen des Zwischenfalls: Viele U1-Benützer kamen zu spät an ihre Arbeitsplätze.

U-Bahn-Garnitur der Linie U1 in der Station Stephansplatz

APA/Georg Hochmuth

Auf der U1 kam es Freitag Früh wegen Rauchentwicklung zu Verzögerungen

Probleme auch auf der U4

Zu einer Teilsperre kam es Freitag Früh auch auf der U4. Die Wiener Linien haben für eine Stunde den Betrieb zwischen Längenfeldgasse und Karlsplatz eingestellt. Gegen 9.45 Uhr trat auf der Linie U4 im Bereich Margaretengürtel eine Signalstörung auf. Die elektronische Kommunikation zwischen den Zügen und dem Gleis funktionierte nicht, erläuterte eine Sprecherin der Wiener Linien. Es musste ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden.

Die betroffene Strecke zwischen Längenfeldgasse und Karlsplatz wird in den Sommerferien 2019 groß saniert und dafür gesperrt, wie die Wiener Linien bereits angekündigt haben. Gleise und Unterbau werden erneuert, Stationen und Technik auf Vordermann gebracht.

Am Abend gab es erneut eine Teilsperre der U4. Die U-Bahn fuhr ab 19.15 Uhr nur zwischen Heiligenstadt und Karlsplatz beziehungsweise Längenfeldgasse und Hütteldorf. Zwischen den Stationen Längenfeldgasse und Karlsplatz wurde ein Ersatzverkehr mit drei Bussen eingerichtet. Bei der erneuten Teilsperre handle es sich um Nachwehen der Störung in der Früh, sagte eine Sprecherin der Wiener Linien. Die elektronische Kommunikation zwischen den Zügen und dem Gleis funktionierte nicht. Wie lange die Sperre am Abend dauern werde, war vorerst nicht absehbar, die Techniker seien an Ort und Stelle.