Fenstersturz: Bub war nicht allein in Wohnung

Nach dem tödlichen Fenstersturz eines Vierjährigen am Donnerstag in Wien-Donaustadt ist der genaue Unfallhergang weiter unklar. Bekannt ist nur, dass der Bub nicht allein in der Wohnung war - aber offenbar allein im Zimmer.

Der 27-jährige Vater des Buben und dessen neue Lebensgefährtin, die in der Unfallwohnung in der Ziegelhofstraße wohnen, stehen unter Schock und konnten vorerst noch nicht befragt werden, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst. Wie in so einem Fall üblich, wird wegen Verletzung der Aufsichtspflicht ermittelt.

Die beiden waren nach Informationen von „Wien heute“ zum Zeitpunkt des Unfalls in der Wohnung, aber offenbar nicht im selben Zimmer wie der Vierjährige. Ob der Bub in der Wohnung gelebt hat oder bei seinem Vater zu Besuch war, konnte noch nicht geklärt werden. Die Mutter des Vierjährigen wurde am Donnerstag verständigt.

Bub dürfte Spielzeug nachgeschaut haben

Der Bub dürfte laut Aussagen von Zeugen zuerst Spielzeug aus dem Fenster in den Hof geworfen und sich dann hinausgebeugt und das Gleichgewicht verloren haben - mehr dazu in Vierjähriger stirbt nach Fenstersturz. Eine Ärztin, die laut Polizei in unmittelbarer Nähe eine Praxis hat, versuchte noch, das Kind zu reanimieren, jedoch ohne Erfolg.