Brauner wird Beraterin für Daseinsvorsorge

Noch-Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) übernimmt nach 20 Jahren Landesregierung eine neue Aufgabe. Sie werde die Stadt Wien im Bereich „Daseinsvorsorge und Kommunalwirtschaft“ vertreten, gab Brauner am Montag bekannt.

„Nicht zuletzt wegen der derzeitigen internationalen Entwicklungen, müssen wir die Vorteile des Wiener Modells der öffentlichen Daseinsvorsorge künftig noch offensiver positionieren“, erklärte Renate Brauner am Montag gegenüber „ORF Wien Heute“.

Von Müllentsorgung bis zum Personen-Nahverkehr

Daher werde sie die Stadt Wien künftig im Bereich Daseinsvorsorge und Kommunalwirtschaft national und international vertreten und ihre Erfahrungen und Netzwerke weiter einbringen. Die offizielle Job-Bezeichnung: Bevollmächtigte der Stadt Wien für Daseinsvorsorge und Kommunalwirtschaft. Zudem will Brauner weiterhin als Präsidentin des VÖWG tätig sein. Dem Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs steht sie seit 2011 vor.

Renate Brauner

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Renate Brauner (SPÖ) war elf Jahre lang für die Wiener Finanzen zuständig

Zur Daseinsvorsorge zählen laut Stadt-Wien-Homepage Aufgaben wie Wasserversorgung, Abwasser- und Müllentsorgung, Gesundheits- und soziale Dienstleistungen und öffentlicher Personen-Nahverkehr. All diese Tätigkeiten sind in der MA 27 gebündelt, dem Amt für „Europäische Angelegenheiten“.

Konkret wird Brauner einerseits Betriebe und Unternehmen der Stadt Wien bei ihrer Präsentation und Vernetzung im europäischen und internationalen Umfeld vernetzen, so ein Sprecher der Noch-Finanzstadträtin. Gleichzeitig intensiviere sie die Koordinierung der Einrichtungen im Magistrat und im stadtnahen Umfeld, die im Bereich Daseinsvorsorge und Kommunalwirtschaft ihren Schwerpunkt haben.

Expertise für Wiener Technologie-Betriebe

Darüber hinausgehend begleitet Brauner Wiener Betriebe mit Schwerpunkt auf Stadttechnologien im Ausland, vor allem auch in der EU und stellt ihre Expertise etwa für Delegationsbetreuung zur Verfügung.

Brauner soll ihre Tätigkeiten als Schnittstelle zwischen Magistrat, Wien Holding, den Wiener Stadtwerken und weiteren mit Daseinsvorsorge, Kommunalwirtschaft und internationalen Wirtschaftsbeziehungen befassten Stellen ausüben, heißt es.

„Für mich persönlich bedeutet die Neuaufstellung der Stadtregierung eine neue Aufgabe. Nach mehr als 20 Jahren in der Landesregierung, davon über 11 Jahre als Finanzstadträtin, freue ich mich schon sehr darauf“, so Brauner.

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