Achtjährige setzten Garage in Brand

In Wien-Hietzing haben zwei Buben am Sonntag eine Garage angezündet. Die Achtjährigen wollten dabei laut eigenen Angaben testen, wie schnell ein Benzinkanister explodiert, so die Polizei. Die Garage wurde schwer beschädigt.

Feuerwehr und Polizei wurden am Sonntag gegen 9.00 Uhr zu dem Garagenbrand in der Amalienstraße gerufen. Die beiden Achtjährigen sollen beim Spielen auf dem Spielplatz auf die Idee für die gefährliche Aktion gekommen sein. Zunächst zündeten sie in der Garage dann laut Polizei Laub an, es folgte eine Serviette, und danach beschleunigten sie den Brand mit Benzin aus herumstehenden Kanistern.

„Sie sind sofort, als das Feuer außer Kontrolle geraten ist, zum Vater des einen gelaufen und haben ihm mitgeteilt, was passiert ist“, sagte Polizeisprecher Harald Sörös gegenüber Radio Wien. Der Vater habe dann die Einsatzkräfte alarmiert.

Drei Wohnungen aufgebrochen

Die Berufsfeuerwehr bekämpfte unter Atemschutz mit zwei Löschleitungen den Brand. Parallel dazu wurden die darüberliegenden Wohnungen kontrolliert. Drei mussten aufgebrochen werden, da aufgrund der starken Rauchentwicklung nicht auszuschließen war, dass Menschen verletzt worden waren - was aber nicht der Fall war. Die Feuerwehr war bis 10.30 Uhr im Einsatz.

Auch die beiden Achtjährigen blieben unverletzt. Die Garage wurde durch die Verrußung schwer beschädigt. Die Wiener Netze mussten das Gashauptrohr sperren, da eine Leitung durch die Garage führte. Die Buben wurden beide einzeln von Polizisten befragt und belehrt. „Sie waren beide zerknirscht“, berichtete Sörös. Auch gaben sie an, dass sie nichts beschädigen und niemanden gefährden wollten. „Einer sagte, er sei sich bewusst, dass das ein großer Blödsinn war“, sagte der Polizeisprecher.