Sportstadtrat gegen Happel-Stadion-Neubau

Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hält wenig von den Abriss- und Neubauplänen von Sportminister Heinz-Christian Strache (FPÖ) für das Ernst-Happel-Stadion. Aus Kostengründen plädiert Hacker nötigenfalls für eine Sanierung.

„Fakt ist: Wir haben ein ziemlich taugliches Stadion, das man auch noch verbessern kann“, sagte Hacker zur Tageszeitung „Der Standard“ (Dienstag-Ausgabe). Aus Kostengründen setzt er sich nötigenfalls für eine Sanierung der im Besitz der Stadt stehenden Arena ein.

Flugaufnahme vom 29. Mai 2007 des Ernst Happel-Stadions in Wien

APA/Jäger

Zukunft des Ernst-Happel-Stadions weiter ungewiss

Hacker peilt Termin mit Strache an

Als kategorisches Nein zum Strache-Vorstoß vom Jahresanfang wollte Hacker das aber nicht verstanden wissen, der Bund müsse nur genügend Mittel bereitstellen. „Wenn Strache 200 Millionen Euro aufstellen kann, kann man mit mir über einen Stadionneubau reden“, meinte Hacker und verwies auf bisher fehlende Finanzierungspläne aus dem Sportministerium.

„Aber wir werden einmal bei einem Termin besprechen, wie viel Wunsch und Wirklichkeit miteinander vereinbar sind“, sagte Hacker. Für das Gespräch mit Strache gibt es noch keinen Termin. Hacker: „Wir sind jedenfalls nicht in der Beziehung, dass er wünscht – und wir spielen.“

Hacker Wien Heute Studio

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Hacker plädiert aus Kostengründen für eine erneute Sanierung

Ein grundsätzliches Hindernis für einen möglichen Abriss und Neubau des für die EM 2008 um 35 Millionen Euro umgebauten Stadions ist der seit 2001 bestehende Denkmalschutz. Dieser müsste vor einem etwaigen Abriss aufgehoben werden.

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