Wasserpflanzen-Krise an der Alten Donau

Die Wasserpflanzen-Plage in der Alten Donau macht der Stadt in diesem Jahr besonders zu schaffen. Obwohl 17 Mähboote im Einsatz sind, wächst das Gewässer zu. Bootsvermieter und MA45 sind nun zu einem Krisengipfel zusammengekommen.

Bootsvermieter sind vor allem deswegen verärgert, weil sich die Bootsschrauben immer wieder in den Wasserpflanzen verheddern. Die MA45 versprach beim Krisengipfel, die Alte Donau bis Ende Juni wieder komplett befahrbar zu machen. Damit dies möglich wird, will die Stadt in den kommenden Wochen immer wieder Bereiche der Alten Donau sperren und dort intensiv mähen.

Alte Donau

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Abschnittsweise Sperren der Alten Donau

Für Bootsvermieter bedeutet dies allerdings, dass sie durch die Sperren Einnahmen verlieren könnten. Gerald Loew, Leiter der Wiener Gewässer in der MA45, sagt gegenüber Radio Wien: „Das heißt für die Bootsvermieter auch, dass dieser Bereich der Alten Donau, das sind immer Abschnitte zwischen fünf und zehn Hektar, nicht befahren werden dürfen. Das müssen die Bootsvermieter auch ihren Kunden entsprechend sagen und nicht unwillig sein.“

Die Bootsvermieter sind mit dieser Vereinbarung dennoch zufrieden - sollte die Alte Donau im Juli dann tatsächlich wieder voll befahrbar sein. Das Lichterfest, das am 21. Juli auf der Alten Donau stattfinden soll, sei nicht gefährdet, versichert Loew. Er freut sich über den „Konsens“ und die „neue Art der Kommunikation“ mit den Bootsvermietern.

Zu spät mit dem Mähen begonnen

Die MA 45 hat seit heuer ein neues Mähkonzept. Statt zwei großen, sind 17 kleine Mähboote im Einsatz. Dennoch ist die Alte Donau heuer zugewachsen, wie wohl noch nie. Das soll am warmen Wetter und den vielen Sonnenstunden heuer liegen. Allerdings hat die MA 45 bereits eingeräumt, dass sie auch zu spät mit dem Mähen begonnen habe. In Zukunft sollen die Mäharbeiten bereits im Winter beginnen - mehr dazu in Streit über Mähboote auf Alter Donau.

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