Atelier Augarten steht weiter leer

Seit Francesca Habsburg mit ihrer Kunstsammlung aus dem - wie sie es nannte - TBA21 ausgezogen ist, wird nach einem neuen Mieter für das Atelier Augarten gesucht. Die Burghauptmannschaft hat sehr genaue Vorstellungen.

Schon seit jeher steht das Atelier im Augarten ein bisschen im Abseits - im letzten Winkel im Nordosten des Parks. Einst war hier das Ambrosi-Museum untergebracht, heute erinnern vergilbte Plakate an die jüngere Vergangenheit, als Francesca Habsburg hier Ausstellungen gezeigt hat. Sie ist mitsamt ihrer Kunstsammlung aus Wien weggezogen. Das Belvedere als Hauptmieter hat mit Ende vergangenen Jahres gekündigt - mehr dazu in Habsburg-Sammlung nach Prag.

Atelier Augarten

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Seit das TBA21 ausgezogen ist, steht das Atelier leer

Soll öffentlich zugänglich bleiben

Jetzt muss der Burghauptmann einen neuen Mieter für die Immobilie in Grünruhelage finden. Von Privat an Privat spielt es da nicht: „Wir akzeptieren nur Modelle und Ideen, die eine öffentliche Nutzung möglich machen. Was wir nicht wollen, ist eine kleine private Nutzung, die die Öffentlichkeit aussperren würde“, sagt Burghauptmann Reinhold Sahl im „Wien heute“-Interview.

Atelier Augarten steht weiter leer

Seit Francesca Habsburg mit ihrer Kunstsammlung aus dem TBA21 ausgezogen ist, wird nach einem neuen Mieter für das Atelier Augarten gesucht.

Es sind rund 1.800 Quadratmeter Nutzfläche und helle große Räume, die der Burghauptmann weiterhin mit Kunst und Kultur bespielt sehen möchte - plus Gastronomie. Interessenten gäbe es bereits. Derzeit werden die Angebote gesichtet und geprüft, ob sie den Ansprüchen des Hausherren und dem Ruhebedürfnis der Anrainer gerecht werden.

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Rund 1.800 Quadratmeter könnten bespielt werden

Keine Veranstaltungen in der Nacht

„Was wir vertraglich nicht genehmigen, sind zum Beispiel Clubbings am Abend und in der Nacht, weil der Augarten für die Anrainer eine gewisse Ruhe garantieren muss. Es gibt genug Projekte, die funktionieren, ohne dass die Nacht bespielt werden muss“, so Sahl. Mit der Entscheidung, wer hier einzieht, will man sich Zeit lassen, heißt es, um die bestmögliche Lösung zu finden. Saniert gehört das Gebäude aus den 1950er-Jahren dann auch noch. Bis dahin bleibt das Atelier ein prominenter Leerstand mit prominenter Vergangenheit.

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