Standler befürworten neue Marktordnung

Mehr Lokale und längere Öffnungszeiten bringt die neue Marktordnung mit sich. Am Meidlinger Markt zeigen sich die Marktstandler in einer freilich nicht repräsentativen Umfrage durchaus angetan, auch von mehr Kontrollen.

Strengere Kontrollen was Käfigeier betrifft, werden durchaus befürwortet. Denn es gebe immer wieder schwarze Schafe, die Eier aus dem Ausland nach Österreich bringen, den österreichischen Stempel draufgeben und sie dann als Freiland oder Bodenhaltung oder Bio verkaufen, sagte Geflügelhändler Gottfried Pawek.

Standler erfreut über neue Marktordnung

Mehr Lokale und längere Öffnungszeiten bringt die neue Marktordnung: Was halten die Standler davon?

Verkaufsstände, die auch Tische mit acht Plätzen für Gäste haben, und die reine Gastronomie dürfen in Summe künftig pro Markt bis zu 80 Prozent der Standln ausmachen. Auch das sehen die Marktstandler positiv, sie erwarten dadurch eine Belebung der Märkte und ein angenehmeres Einkaufserlebnis für Marktbesucher. Insgesamt habe sich der Aufschrei der Marktstandler ausgezahlt, so der Tenor - mehr dazu in Marktstandler protestieren bei Rathaus.

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Viele Standler wollen jetzt Gastro-Lizenz

Die neue Marktordnung sieht vor, dass Standler mit und ohne Tischen ab Oktober bis 21.00 Uhr offenhalten dürfen, am Samstag bis 18.00 Uhr. Gastronomen können von Montag bis Samstag sogar bis 23 Uhr offen haben. Manche Standler reagieren schnell und suchen jetzt um eine Gastrolizenz an. Das bedeutet deutlich mehr Sitzplätze, die angeboten werden können, aber auch, dass die Arbeit für Mitarbeiter auch im Winter gesichert ist.

Standler ohne Tische fühlen sich derzeit nicht zurückgedrängt. Sie erwarten dennoch positive Auswirkungen auf ihr Geschäft. Der Handel muss künftig mindestens 20 Prozent ausmachen. Jedes fünfte Standl auf einem Wiener Markt muss künftig Lebensmittel oder andere Waren anbieten.

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