Weiter keine Moscheen der Arabischen Gemeinde

Die Arabische Kultusgemeinde darf nach wie vor keine Moscheen betreiben, hat das für Kultusagenden zuständige Kanzleramtsministerium am Montag bekräftigt. Eine Moschee in Mariahilf soll immer noch geöffnet sein.

Die Tageszeitung „Österreich“ hatte unter Berufung auf FPÖ-Gemeinderat Leo Kohlbauer berichtet, eine der betroffenen Moscheen in Wien-Mariahilf hätte nach wie vor geöffnet gehabt. Aus dem Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) hieß es dazu auf Anfrage der APA, sofern der Standort als Verein gemeldet ist, könne er weiter geöffnet haben, es dürfen dort aber nach dem Bescheid des Kultusamtes keine „gottesdienstlichen Handlungen“ vorgenommen werden. Derzeitiger Stand sei, dass die Auflösung der Arabischen Kultusgemeinde nach wie vor aufrecht sei.

Moschee Mariahilf Kulturverein Arabische Kultusgemeinde

APA/Helmut Fohringer

Das Kultusamt will vor Ort kontrollieren

Kultusamt kontrolliert vor Ort

Seitens des Kanzleramtsministeriums von Minister Gernot Blümel (ÖVP) hieß es, klar sei, dass die Arabische Kultusgemeinde und alle von ihr betriebenen Moscheen aufgelöst sind. Die Beschwerde gegen den Ausschluss der aufschiebenden Wirkung wurde vom Kultusamt zurückgewiesen. Daher dürfe keine dieser Moscheen betrieben werden - mehr dazu in Moscheen bleiben geschlossen und in Regierung schließt sieben Moscheen (news.ORF.at).

Das Kultusamt sei bereits beauftragt worden, vor Ort „eine Klärung des Sachverhaltes“ vorzunehmen. Sollte der Verein tatsächlich illegalerweise den Betrieb einer Moschee aufgenommen haben, „so sind die zuständigen Vereinsbehörden gefordert“. Man habe bereits Kontakt „mit allen betroffenen Stellen“ aufgenommen.

Moschee in Favoriten wieder offen

Die Moschee am Antonsplatz in Favoriten ist jedoch wieder geöffnet. Sie wird nun von der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) geführt. Das Kultusamt besuchte am Freitag gemeinsam mit der IGGÖ die Moschee, um sich von der Korrektheit für die Wiedereröffnung zu überzeugen. Bei dem Lokalaugenscheit seien „keine problematischen Auffälligkeiten“ festgestellt worden, hieß es im Anschluss - mehr dazu in Moschee in Favoriten wieder offen.

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