Bundesheer verlängert Schutz der Botschaften

Das Bundesheer verlängert seinen „Assistenzeinsatz“ beim Schutz der ausländischen Botschaften. Das ist das Ergebnis einer Evaluierung, die nach einer Messer-Attacke auf einen Soldaten im März erfolgt ist.

Auch im zweiten Halbjahr und damit während des österreichischen EU-Vorsitzes werden Soldaten für diese Aufgabe abgestellt, berichtete Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) in einer Pressekonferenz über einen entsprechenden Beschluss des Ministerrats am Mittwoch in Linz.

Ab 01. August startete die Bewachung von Botschaften und ähnlichen Einrichtungen durch das Bundesheer

APA/Hochmuth

Bundesheer bewacht neun Botschaften in Wien

Insgesamt bewacht das Heer in Wien als Assistenzleistung für die Polizei neun diplomatische Einrichtungen. Begonnen wurde damit im August 2016. Zuletzt war der Einsatz evaluiert worden, nachdem im März ein Soldat vor der Residenz des iranischen Botschafters einen mit einem Messer bewaffneten Angreifer erschossen hatte - mehr dazu in Messerattacke: Sympathie für Polit-Islam

Bei der Evaluierung ginge es auch darum, wie der Einsatz verbessert werden kann. Im Raum standen etwa Nachbesserungen bei der Ausrüstung, zum Beispiel Kugelschutzwesten oder eine Änderung bei der Bewaffnung. Details dazu sind bisher noch nicht kommuniziert worden.