Erstmals Metalldetektoren bei DIF
„Wir werden heuer erstmals auch Metalldetektoren einsetzen, um unsere Gäste stichprobenartig zu durchsuchen, ob sie die Hausordnung auch einhalten“, schilderte Henk Wagner, Sicherheitschef des Donauinselfests, im Interview mit „Wien heute“.
Andreas Jakwerth
Wie schon in den Vorjahren gibt es eine Reihe von Dingen, die nicht auf die Insel mitgebracht werden dürfen: beispielsweise Regenschirme, Alkohol und Waffen. „Wenn man Haustiere mitnimmt, was ich persönlich auch nicht gut finde, dann bitte mit Leine und Maulkorb“, ergänzte Projektleiter Thomas Waldner, „und es soll auch vermieden werden, große Taschen oder Koffer mitzunehmen.“ Eine Handtasche oder ein klassischer Rucksack seien kein Problem.
Drei Millionen Besucher erwartet
Beim Donauinselfest werden heuer von Freitag bis Sonntag rund drei Millionen Besucherinnen und Besucher erwartet. Es gibt fast 600 Stunden Programm bei freiem Eintritt. Mit dabei sind etwa Portugal The Man, Voodoo Jürgens, Konstantin Wecker und Wanda - mehr dazu in Donauinselfest mit Wanda.
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA
Auf der Insel wird derzeit hinter der großen Festbühne die Sicherheitszentrale eingerichtet. Ein „Rasterplan“ soll helfen, die Einsatzorganisationen schnell zum richtigen Punkt zu lotsen. Für den Fall, dass die Insel rasch evakuiert oder geräumt werden muss, gibt es einen Notfallplan. „Wenn beispielsweise ein Unwetter auf uns zu ziehen würde - da haben wir einen Meteorologen vor Ort, der uns das prognostizieren kann“, erklärte Sicherheitschef Wagner. In diesem Fall würde dann das Programm Bühne für Bühne beendet, um Stau zu vermeiden. In 45 Minuten soll so die gesamte Insel geräumt sein.
Sexuelle Belästigung: Helfer mit Buttons
Die Veranstalter des Donauinselfests wollen heuer auch besonders sexuellen Belästigungen entgegenwirken. Dazu wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Ansprechpartner für Betroffene speziell geschult - mehr dazu in Donauinselfest: Sicherheitskampagne für Frauen.
ORF
Erkennbar sind diese durch blaue Buttons. „Die Buttons werden von rund 550 Sicherheitsmitarbeitern getragen, also, jeder Mitarbeiter der im Dienst ist, wird diesen Button tragen“, sagte Sicherheitsmitarbeiterin Julia Gisch. „Weiters werden die Buttons rund 300 Gastronomen und Standbetreiber tragen und auch rund 50 Mitarbeiter des Veranstalters.“
Donauinselfest
Ist kein Ansprechpartner mit Button in der Nähe, rät Gisch Betroffenen, sich an eine Gruppe Besucher zu wenden, in der auch Frauen sind - oder durch lautes Schreien auf sich aufmerksam zu machen. Auch an die Polizei können sich Betroffene jederzeit wenden.
Wiener Linien verstärken „Öffis“
Rund 230 ehrenamtliche Rettungs- und Notfallsanitäter sowie fünf Notärzte stellen die medizinische Versorgung sicher. In dringenden Fällen ist der Samariterbund auf dem Donauinselfest telefonisch unter der Wiener Telefonnummer 01/22144 auf dem Stützpunkt erreichbar.
Um das hohe Besucheraufkommen zu stemmen, verstärken die Wiener Linien zahlreiche Bus-, Straßenbahn- und U-Bahn-Linien. Auf den Linien U1 und U6 werden im Abendverkehr mehr als doppelt so viele U-Bahn-Züge im Einsatz sein, die bis etwa 2.00 Uhr im 3-Minuten-Intervall verkehren. Danach verlängern sich die Intervalle Schritt für Schritt, bis sie wieder den gewohnten 15-Minuten-Takt der Nacht-U-Bahn erreichen (außer am Sonntag, wo es keinen regulären U-Bahn-Nachtverkehr gibt). Am Freitag und Samstag werden auch die Betriebszeiten vieler Straßenbahn- und Buslinien verlängert.
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Eichenprozessionsspinner: Bäume behandelt
Keine Sorgen müssen sich die Besucherinnen und Besucher laut den Veranstaltern wegen des Eichenprozessionsspinners machen. Alle Bäume im Publikumsbereich seien behandelt worden, heißt es. Bei der Floridsdorfer Brücke stromaufwärts gebe es wegen der Raupe aber auch einige eingezäunte Bereiche. Die feinen Härchen des Eichenprozessionsspinners können allergische Reaktionen auslösen - mehr dazu in Mit Feuer gegen Eichenprozessionsspinner.
Links:
- Regeln für die Donauinsel (wien.ORF.at)
- Donauinselfest