Gerüst an Secession wird abgebaut

Die Fassade ist saniert, neu angestrichen und die vergoldeten Teile sind vollzählig und renoviert. Die Sanierung der Secession geht wie geplant voran. Jetzt wird das Gerüst an der Vorderseite und an den Seitenteilen entfernt.

Den Sanierungsplan, der auch einen barrierefreien Zugang zum Beethovenfries vorsieht, entwickelte Architekt Adolf Krischanitz. Er betreute auch die vorangegangene Generalsanierung 1985/86. Nicht eingehalten werden können die ursprünglich auf 2,8 Millionen Euro geschätzten Kosten. Preissprünge, der drezeitige Bauboom sowie behördliche Vorgaben und zusätzliche denkmalpflegerische Maßnahmen trieben den Preis auf 3,45 Millionen Euro.

Das Bundeskanzleramt und die Stadt Wien übernehmen jeweils 1,2 Mio. Euro. Die KünstlerInnenvereinigung Secession hat selbst bereits eine Million Euro an Spendengeldern aufgebracht. Die Spendenkampagne läuft nach Angaben der Secession noch weiter.

Schlüsselwerk des Wiener Jugendstils

Das von Joseph Maria Olbrich geplante Gebäude mit seiner charakteristischen vergoldeten Kuppel wurde nach nur sechsmonatiger Bauzeit am 29. Oktober 1898 fertiggestellt. Zunächst als „Tempel für Laubfrösche“, „Krematorium“ und „Krauthappl“ angefeindet, gilt der Bau heute als ein Schlüsselwerk des Wiener Jugendstils. Die Arbeiten in der Sockelzone, an der Rückseite und im Inneren des Hauses gehen noch weiter. Anfang September soll das sanierte Haus wiedereröffnet werden - mehr dazu in Secession bis 2018 in neuem Glanz.

Eine unerwartete Störung der Sanierungsarbeiten passierte im vergangenen April. Da wurde die frisch renovierten und neu vergoldeten Kuppelblätter von der Secession gestohlen - mehr dazu in Kuppelblätter von Secession gestohlen.

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