Räumungsklage gegen „Amadeus“-Schule

Der privaten Musik- und Kunstschule „Amadeus“ auf dem Areal der Semmelweis-Frauenklinik in Währing droht das Aus. Laut einem Bericht der Wiener Zeitung droht wegen Pachtschulden in Millionenhöhe offenbar eine Zwangsversteigerung.

Laut Wiener Zeitung wurde eine Räumungsklage gegen die Amadeus Vienna Campus Eigentümergesellschaft eingebracht. Das Fortbestehen der ansässigen Schule ist somit in Gefahr. Der Käufer soll mittlerweile offene Rechnungen über 33 Millionen Euro angehäuft haben. Am Bezirksgericht Döbling ist ein Verfahren zur Versteigerung eingebracht. Die Befürchtung ist nun, das bei einer Versteigerung die vereinbarte exklusive Nutzung des Areals als Schule wegfallen könnte.

2012 an Investoren verkauft

2012 verkaufet die Stadt Teile der Semmelweis-Gründe an internationale Investoren. 18.000 Quadratmeter gingen für 14,2 Millionen Euro an die Amadeus International School Vienna. Das sei viel zu billig gewesen, heißt es nun seitens der Wiener FPÖ. Aus dem Büro der SPÖ-Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal heißt es dazu, man habe den Kauf des Areals transparent im Gemeinderat und mit Gutachtern beschlossen.

Es habe hohe Auflagen an den Käufer gegeben, unter anderem wegen des Denkmalschutzes und der Erhaltung des Grünraumes. Außerdem musste sichergestellt sein, dass eine Schule entsteht. Unter diesen Bedingungen habe sich kaum jemand für das Areal interessiert.

NEOS beantragt Sondersitzung

NEOS beantragt eine Sondersitzung des Gemeinderats, in dem die Vorgänge rund um das Semmelweis-Areal diskutiert werden sollen. Die Pinken orten Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit den Immo-Geschäften auf jenem Gelände, auf der sich auch die Semmelweis-Frauenklinik befindet. Einige Gebäude waren an Investoren verkauft worden.

„Mit der drohenden Zwangsversteigerung des Semmelweis-Pavillons droht der nächste große SPÖ Wien-Skandal, der restlos aufgeklärt werden muss“, sagt auch ÖVP-Wien-Klubobmann Manfred Juraczka.

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