Uni Wien ändert Zulassung fürs Doktorat

Die Universität Wien ändert ab sofort die Zulassung zum Doktoratsstudium. Künftig muss man nicht nur ein facheinschlägiges Masterstudium nachweisen - sondern etwa auch ein Motivationsschreiben einreichen.

Neben dem Nachweis eines facheinschlägig abgeschlossenen Masterstudiums müssen angehende Doktoranden künftig auch eine Beschreibung des Dissertationsvorhabens, ein Motivationsschreiben, einen akademischen Lebenslauf sowie die Interessenbekundung eines Betreuers vorlegen.

Falls keine Bereitschaftserklärung eines potenziellen Betreuers vorliegt, können weitere Abklärungen vorgenommen werden. Das geschieht etwa in Form eines Interviews. Mit diesen qualitativen Vorgaben soll die Eignung der Studienwerber bzw. die Realisierbarkeit des Doktoratsvorhabens beurteilt werden, informiert die Uni in ihrem Blog. „Letztlich soll mit dem neuen Verfahren mehr Verbindlichkeit bei Betreuenden und Betreuten geschaffen werden.“

Nur Minderheit betreibt Studium derzeit aktiv

Derzeit gibt es rund 8.000 Doktoratsstudenten an der Uni Wien. Davon betreiben allerdings nur 3.500 ihr Studium aktiv, haben also ein genehmigtes Thema und eine Betreuung. 650 Personen schließen das Studium pro Jahr ab. Keine Änderung gibt es bei der Regelstudiendauer von drei Jahren.

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