U-Bahn-Fahren bald in Teilzeit möglich
Das Teilzeitangebot soll den Job wieder attraktiver machen. Denn in den vergangenen Jahren sei es immer schwieriger geworden, Personal zu finden. Trotz guter Bezahlung, wie es heißt. „Es liegt sicher daran, dass der Beruf des U-Bahn-Fahrers, der Straßenbahnfahrerin, des Buslenkers ein verantwortungsvoller Job ist. Sie befördern ja viele Menschen von A nach B“, sagte Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
„Andererseits ist es ein Berufsbild, das im Schichtdienst absolviert wird. Es ist sicher attraktiver, wenn der Arbeitsmarkt viele Angebote ausschwemmt, wo man von 8.00 bis 16.00 Uhr im Büro sitzen kann“, so Reinagl.
ORF
Kein Führerschein gefordert
Bewerben können sich alle, die mindestens 21 Jahre alt und technisch interessiert sind. Ein Führerschein wird nicht gefordert, denn die Ausbildung übernehmen die Wiener Linien selbst, so Reinagl. „Sie werden sehr viel Praxistraining bekommen, dann wird ein bisschen technisches Wissen, was die Fahrzeuge betrifft, vermittelt. Aber es gibt auch Deeskalationsschulungen, Umgang mit Kunden, Erste-Hilfe-Schulungen, Feuerlöschkurse etc.“
U-Bahn-Fahrer auf Teilzeit
Die Wiener Linien suchen zur Spitzenabdeckung Personen, die eine U-Bahn in Teilzeit fahren wollen.
Die neuen Fahrerinnen und Fahrer müssen mindestens zwölf Stunden pro Woche fahren. Mit den Teilzeitkräften wollen die Wiener Linien Stoßzeiten abdecken oder Großveranstaltungen, sagen sie. Bezahlt wird nach Diensten und Arbeitszeiten. Wenn sich das System bewährt, soll es auf Straßenbahnen und Busse ausgedehnt werden. Dort werde nämlich ebenfalls händeringend nach Lenkerinnen und Lenkern gesucht. Zu Jahresbeginn waren etwa 150 Stellen in Bussen frei - mehr dazu in „Super Aussicht“: 150 Buslenker gesucht.