Üppige Blüte für drinnen und draußen

Neuentdeckung ist es keine, aber erst ganz langsam wird diese Herbstpflanze ein gefragter Hit: der Herbst-Steinbrech. „Radio Wien“-Pflanzenexperte Karl Ploberger über diese außergewöhnliche Pflanze, die blüht, wenn alles andere sich zurück zieht.

Der Herbststeinbrech heißt mit botanischem Namen Saxifraga cortusifolia und wird auch oft als „Oktoberle“ bezeichnet. Ähnlich den Schneerosen liebt diese aus Japan stammende Pflanze den Halbschatten. Unter Gehölzen (feuchte, frische und nährstoffreiche Böden) bildet sie das Jahr über einen dichten Teppich an saftigen grünen und roten Blättern.

Sendungshinweis:

Gut gelaunt am Vormittag, 26.9.2014

Im Oktober kommen dann die Blüten. Damit erste Fröste nicht die Pracht vernichten, sollte man sie geschützt pflanzen oder gleich in Töpfen kultivieren, denn man kann sie in einem kühlen Wintergarten, einem Vorhaus oder an einem geschützten Balkon viele Wochen genießen. Besonders in Schalen vor der Haustüre blüht der Herbststeinbrech bis zum kräftigen Frost. An sich ist er winterhart, kann aber auch wie eine Kübelpflanze überwintert werden.

Herbststeinbrech weiß

Karl Ploberger

Die Blüten begeistern zu einer Zeit, wo nur noch das kräftig gefärbte Laub als Kontrast vorhanden ist. Pink, rosa, weiß stehen die Blütendolden über den saftigen Blättern. Und das nicht nur für ein paar Tage, sondern für viele Wochen. Denn die Blütenstände bleiben auch nach dem Abblühen erhalten und sind ein Blickpunkt. Dass diese Pflanzen Kinder Asiens sind, zeigen die Namen: „Kaori“, „Akiko“, „Kumiko“. Das erinnert ein wenig an die Menükarte im Japan-Restaurant.

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