Pflanzen zum Fürchten

Am Krampustag zeigt „Radio Wien“-Pflanzenexperte Karl Ploberger, dass nicht alle Pflanzen willkommen sind. Es gibt einige, die eingeschleppt wurden und die man kaum wieder los wird. „Zum Fürchten“, denn man kann nur hoffen, dass sie den eigenen Garten verschonen.

Die meisten der Pflanzen, die bei uns nicht heimisch sind, fügen sich problemlos ein. Einige jedoch sind gefährlich, weil sie sich stark ausbreiten und dadurch die einheimische Flora und Fauna und somit das Ökosysteme bedrohen. Ihre Bekämpfung ist äußerst schwierig. Ploberger hat die häufigsten dieser sogenannten invasiven Pflanzen zusammengefasst.

Die Robinie ist ein etwa 30–40 Meter hoher sommergrüner Baum mit lockerer Krone und tief gefurchter, graubrauner Rinde und wird oft mit der Akazie verwechselt. Die Triebe sind mit Dornen besetzt, sie ist ein stark duftender, sehr schön blühender Baum. Allerdings breitet sie sich aggressiv aus und verdrängt damit den heimischen Baumbestand. Einen Voteil hat die Robinie aber: Sie hat sehr wertvolles Holz, das nicht verwittert und wie Tropenholz (z.B. für Gartenmöbel) verwendet werden kann.

Robinie

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Das Drüsige Springkraut ist eine bis zu zwei Meter hohe, einjährige Pflanze. Der Name „Springkraut“ bezieht sich auf die explosionsartig aufspringenden Früchte, wodurch die Samen bis zu sieben Meter weit geschleudert werden können. Es wurde im 19. Jahrhundert als Gartenpflanze in England eingeführt und hat sich von dort aus rasch über Europa ausgebreitet.

Sendungshinweis:

Gut gelaunt am Vormittag, 5.12.2014

Der Japan- oder Staudenknöterich wurde von den Floristen eingeschleppt. Ploberger: „Die getrockneten Stangen sind sehr schön für floristische Zwecke.“ Allerdings: Wo dieser Knöterich auftaucht, wächst wirklich nichts mehr. Er breitet sich mit Wurzelausläufern aus, die kaum zu beseitigen sind.

Ein weiteres Beispiel ist Ragweed, auch Ambrosia Artemisifolia oder beifußblättriges Traubenkraut genannt. Seine Pollen gehören zu den stärksten Allergieauslösern.

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