Retropflanzen im Trend

Die Retrowelle ist nach ihrem Erfolg bei Mode und Einrichtung jetzt auch bei den Pflanzen angekommen: Zimmerpflanzen, die längst nicht mehr modern waren, sind nun wieder im Kommen. „Radio Wien“- Pflanzenexperte Karl Ploberger präsentiert die „alten“ Newcomer.

Usambaraveilchen
Eine Pflanze, die Mitte des letzten Jahrhunderts zu einer der meistverkauften zählten. Ob im traditionellen blau oder violett, auch rosa, weiß und rot sind gefragt. Bei der Pflege ist sie absolut ohne große Ansprüche. Ein Platz im Halbschatten im zentralgeheizten Zimmer und regelmäßiges Gießen mit lauwarmem Wasser reicht. Man sollte nicht zu viel düngen, sonst gibt es weniger Blüten. Die Blätter sollte man nicht nass machen, sonst gibt es Flecken.

Schusterpalme
Die Schusterpalme ist eine der absoluten Retro-Pflanzen im Zimmer, äußerst genügsam und auch in dunklen Ecken eines Zimmers problemlos zu halten. Auch bei dieser Pflanze gilt: Nicht zu viel gießen und alle zwei bis drei Wochen ein wenig düngen. Mit Blattglanzspray oder verdünnter Milch die Blätter glänzend machen, dann ist die Schusterpalme laut Ploberger ein Schmuckstück.

Begonie

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Clivia
In jedem Gasthaus stand sie am Fenster, in den Wohnungen bekam ist meist einen Platz in einem Gästezimmer. Genau das sagt der Clivia auch zu, dann blüht sie jedes Jahr im zeitigen Frühjahr verlässlich. Sie benötigt nämlich nach einer Wachstumsphase von April bis September eine Ruhephase mit kaum Wasser und kühleren Temperaturen. Dann setzt sie die Blüten an, die dann wochenlang die kräftig grün glänzenden Blätter schmücken.

Begonien
Schon Kaiser Franz Josef ließ die „Rex“ oder, wie sie auch genannt wurde, die „Königsbegonie“ kultivieren. Mit ihren vielen unterschiedlichen Blattfarben und –formen begeisterten sie aber vor allem die Blumenfreunde in den 1950er Jahren. Nicht zuletzt deshalb, weil sie sich so leicht vermehren lassen. Ein abgebrochener Trieb in eine Vase gesteckt, bewurzelt rasch und fertig ist das Mitbringsel für eine Einladung.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt am Vormittag“, 6.2.2015

Wasserhansl
Der offizielle deutsche Name lautet zwar Dreimasterblume, aber in vielen Regionen Österreichs wird die Pflanze liebevoll „Wasserhansl“ genannt. Am bekanntesten ist die rein grüne Sorte, es gibt aber auch Varianten mit weiß-grünen und grün-rötlich oder auch zart behaarten Blättern. Dem landläufigen Namen wird das Pflänzchen gerecht, weil es im Wasser sofort wurzelt, sogar jahrelang im reinen Wasser wächst und gedeiht. Von Zeit zu Zeit setzt die Pflanze kleine weiße Blüten an.

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