Eisenmangel ohne Fleisch verhindern

Antriebslosigkeit, Müdigkeit, brüchige Findernägel, Haarausfall und eingerissene Mundwinkel. Das können alles Anzeichen von Eisenmangel sein. Prof.Hademar Bankhofer verrät wie sie - auch fleischlos - ihren Eisengehalt anreichern können.

Der Körper ist ausreichend mit Eisen versorgt wenn man täglich etwa 10 bis 15 Milligramm zu sich nimmt. Wer Anzeichen eines Eisenmangels verspürt kann diesen mittels Bluttest ermitteln lassen. „In unserer täglichen Ernährung ist Fleisch ein interessanter Eisenlieferant, weil es reichlich Eisen in einer Form enthält, das für den Körper besonders leicht verfügbar ist“, meint der Radio-Wien Gesundheitsexperte. „Es ist aber durchaus möglich, dass man mit Obst, Gemüse und Getreide seinen Eisenbedarf decken kann. Vor allem vorbeugend“, so Bankhofer.

Hülsenfrüchte, Bohnen

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Spitzenreiter der pflanzlichen Eisenquellen

Die Spitzenreiter unter den pflanzlichen Eisenlieferanten sind grüne Gemüsesorten wie Brokkoli, Fenchel und Mangold. Aber auch Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen, sowie die rote Rübe und Schwarzwurzeln sind gute Eisenquellen. Was fast niemand weiss: Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren liefern auch viel pflanzliches Eisen. Hin und wieder eine Hand voll Walnüsse ebenfalls, natürlich auch die Vollkornsorten Roggen, Hafer, Hirse und Naturreis. Bankhofer:"Das Problem bei pflanzlichen Eisenlieferanten ist nur, dass das Eisen schwerer verfügbar ist. Die Pflanzenstoffe Phytin und Oxalsäure erschweren die Eisenaufnahme im Darm. Das gilt auch für Stoffe im Kaffee, Tee und in Milchprodukten. Der Espresso unmittelbar nach dem Essen ist daher keine gute Wahl", so der Experte.

Sendungshinweis: „Gut gelaunt in den Tag“ am 11.3.

Bankhofers Tipp: Zum Essen ein Glas Orangensaft trinken. Vitamin C verbessert die Aufnahme von Eisen. Und wer möglichst viel Eisen aus Brokkoli herausholen will soll vor dem Servieren etwas Zitronensaft auf das Gemüse träufeln.