Valentinstag 2015 – üppig und spartanisch
Der Valentinstag wurde nicht von den Gärtnern erfunden, sondern war eine Tradition, die bereits im 17. Jahrhundert in England praktiziert wurde: Liebende schenkten sich eine Kleinigkeit. Die Tradition wurde in die USA exportiert und kam nach dem Zweiten Weltkrieg zu uns. Der Valentinstag 2015 hat – so kann man bei Umfrage unter Gärtnerinnen und Gärtnern klar erkennen – drei Trends:
Frühling, Frühling und nochmals Frühling!
„Immer dann, wenn der Winter scheinbar sehr lange dauert, verregnet und sehr wechselhaft ist, dann sind die großen, üppigen Frühlingsblumensträuße gefragt“, weiß eine Floristin und bereitet sich mit Tulpen, Narzissen, Iris, Ranunkeln und den duftenden Mimosen auf den Ansturm vor.
Sendungshinweis:
„Gut gelaunt am Vormittag“, 13.2.2015
Kleines groß herausgeputzt!
Der neue Wohntrend von vor allem jungen Menschen zeigt: Weniger ist mehr. Die reduzierte Dekoration spiegelt sich auch im Blumenstrauß wieder. Kleine (aber kostbare) Orchideenblüten, Flamingoblumen oder auch eine besonders schöne Rose werden floristisch anrangiert und als Einzelobjekt geschenkt und in der Wohnung aufgestellt. Sie sehen zwar spartanisch aus, haben aber eine ungeheure Wirkung.
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Renaissance der Fresie
„Alles kommt wieder“, meinte eine ältere Blumenliebhaberin, als sie den großen Strauß Fresien in dem Blumengeschäft bewunderte. Genau diese kleinen duftenden Blüten, die in den 1960er und 70er Jahren in keinem Strauß fehlen durften, sind wieder gefragt.
Ploberger hat sich allerdings auch auf die Suche gemacht, was man zum Valentinstag überhaupt nicht schenken sollte. Genau drei „No-Go’s“ sind ihm aufgefallen:
Gummibaum
So sehr der gute alte Gummibaum wieder in Mode ist, zum Valentinstag hat er als Geschenk nichts verloren.
Praktisches fürs Garteln
Blumendünger, Lausspitzmittel oder auch Gartenhandschuhe – so sehr das Praktische beim Schenken im Vordergrund sein sollte, am 14. Februar ist das völlig unpassend.
Kakteen
Sukkulenten, also kakteenartige Pflanzen stehen hoch im Trend, vor allem in den modernen Wohnungen, „doch zum Tag der Liebe ist ein stachelige Mitbringsel sicherlich unpassend“, meint eine Floristin und räumt die Kakteen in die zweite Reihe. Vorne stehen jetzt die Frühlingsboten.