Der Kampf gegen Orangenhaut

Jedes Jahr im Frühling beginnt die Körperpflege-Saison. In Vorfreude auf den Sommer wollen viele die Figur Bikini-fit machen. Laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala-Haselberger kämpfen dabei fast 90 % aller Frauen mit Cellulite, der ungeliebten Orangenhaut.

Grundsätzlich sind die aufgeblähten Fettzellen eine Versorgungsidee, welche die Natur für Notzeiten eingerichtet hat. Nun gibt es diese mageren Zeiten, in denen wir von diesem Fett zehren könnten, heute nicht mehr. Der Körper speichert trotzdem weiter Fett und lagert es als Depots ab. Schwaches Bindegewebe, zu wenig Bewegung und unausgewogene Ernährung begünstigen die Bildung der ungeliebten Orangenhaut.

Die verschiedenen Ausprägungsformen von Cellulite

Man unterscheidet drei Stadien. Das erste lässt sich nur mit dem „Kneiftest“ feststellen. Man sieht normalerweise noch nichts, erst wenn man die Haut zwischen zwei Fingern zusammendrückt, wird sie sichtbar.

Das zweite Stadium erkennt man, wenn die Dellen nur im Sitzen, auf einer harten Unterlage zu sehen sind.

Das dritte Stadium ist immer sichtbar.

Cremes gegen Cellulite

Cremes sind nur eine unterstützende Hilfe. Das heißt, sie können nur ein Baustein einer Behandlung oder „Therapie“ sein. Zu einem perfekten Ergebnis gehört aber noch mehr. Neben Sport und ausgewogener Ernährung sollten auch Lymphdrainagen und Gewebe straffende Maßnahmen nicht fehlen.

Bein mit Massagebürste

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Das kann ich gegen Cellulite unternehmen

Lymphdrainage: Das kann und sollte man auch selber machen – und dabei können auch Cremes helfen.

Ausreichende Bewegung: Das muss sein, wegen der so genannten Muskelpumpe, die das Lymphsystem antreibt.

Bindegewebe straffen: am besten in einem qualifizierten Behandlungs-Institut.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 18.4.2015

Ernährung umstellen: diese ist mitverantwortlich für schlaffes Bindegewebe und damit die Hauptursache der Cellulite. Es gibt Nahrungsmittel, die das Bindegewebe der Haut gezielt schwächen, dazu zählt beispielsweise häufiger Fleischkonsum. Zum anderen sollte man sich ausgewogen im Sinne von „neutral“ oder „basisch“ ernähren. Wichtig ist auch, viel zu trinken, um den Körper zu entschlacken.

Kosmetischen Behandlungen

Kosmetische Behandlungen sollten vor allem den Lymphfluss anregen, das Bindegewebe straffen und die „Fettpölsterchen reduzieren. Sehr bekannt ist hier die Endermologie, ein spezielles, computergestütztes Massageverfahren. Sie stimuliert den Abtransport der Schlackenstoffe und die Rückbildung der Fettzellen.

Cellulite ist ungefährlich

Cellulite ist keine Krankheit, sondern ein eher ein kosmetisches Problem. Doch wenn man gar nichts tut, kann es zu Veränderungen im Venensystem kommen wie etwa Besenreisern oder Krampfadern.

Viel Bewegung, viel trinken, eine bewusste Ernährung sowie möglichst ein Verzicht auf Hormone, sind wichtige Empfehlungen, um die Cellulite in den Griff zu bekommen. Dabei gilt eine Grundregel: Je früher Gegenmaßnahmen getroffen werden, desto leicht lässt sich hier etwas dagegen tun.