Weller und Wainwright bei Jazz Fest Wien
Weller wird bei seinem "...off opera"-Auftritt am 7. Juli in der Wiener Staatsoper von Ernst Molden im Vorprogramm begleitet, was eine spannende Mischung verspricht. Wo der 57-jährige Brite mit seinem vor kurzem erschienenen, starken Album „Saturns Pattern“ gleichermaßen rockige Töne wie experimentelle Ausflüge zuließ, hatte Molden in den vergangenen Jahren bei unterschiedlichsten Projekten seine Stimme und Finger im Spiel. Beim Jazz Fest wird er von Walther Soyka und Hannes Wirth unterstützt.
Paul Weller MGMT
Die eigentliche Eröffnung des Festivals steigt am 1. Juli ebenfalls in der Staatsoper: Roger Cicero, Stilwanderer zwischen Pop, Swing und Jazz, gastiert mit seiner Jazz Experience. Auf ihn folgen neben Weller und Molden so eigenwillige Stars wie der exzentrische Pianist Chilly Gonzales und das Kaiser Quartett (2. Juli), die niederländische Sängerin Caro Emerald (3. Juli), ihre US-Kollegin Melody Gardot (4. Juli) oder das besondere Doppel Rufus Wainwright und Angelika Kirchschlager (5. Juli).
Tributes für Sinatra und Holiday
Zu einem Tribute-Abend wird der 6. Juli: Hier verneigen sich Kirchschlager, Allan Harris, Thomas Quasthoff und Louie Austen vor Frank Sinatra, dessen Geburtstag sich heuer zum 100. Mal jährt. Selbes gilt für Billie Holiday: Der charismatischen Sängerin erweist im Vorprogramm der US-Sänger José James die Ehre.
Universal Music
Aber auch abseits der großen Namen lockt das Jazz Fest Wien mit einigen Highlights. Mehr als 30 Konzerte im Arkadenhof des Rathauses, im Porgy & Bess, im Jazzland, im Reigen, im Miles Smiles sowie auf der Summerstage und beim traditionellen Fernwärme Open Air bieten Gelegenheit, sich auch intensiv mit der heimischen Szene auseinanderzusetzen. So stellt etwa die Formation Month Of Sundays ihr neues Album vor (4. Juli), Viola Hammer kommt mit ihrem Trio (2. Juli) und Özlem Bulut verprüht orientalisches Flair (4. Juli).
Sendungshinweis:
„Wien heute“, 4.7.2015
Fernwärme Open Air für zwei Euro
Dem Schönklang ergeben ist die Australierin Sarah McKenzie, die sich am 1. Juli als versierte Pianistin und Sängerin vorstellen wird. Ebenfalls in die Tasten und zum Mikrofon greifen wird der US-Amerikaner Anthony Strong (3. Juli). Zwischen Soul, Elektronik und Jazz changiert Taylor McFerrin, der älteste Sohn von Bobby McFerrin: Der Pianist wird am 6. Juli gemeinsam mit Schlagzeuger Marcus Gilmore aufspielen.
Nikolaus Karlinsky
Dem entspannten Klang hängt nach, wer am 4. Juli zum Fernwärme Open Air pilgert: Für den schmalen Kartenpreis von zwei Euro sind dort mit David Sanborn Electric Band, Ed Motta Brasil sowie Raphael Wressnig & The Soul Gift Band drei Gruppen angesagt, die unter freiem Himmel nicht nur eine musikalische Sogwirkung erzeugen dürften, sondern vor allem das Tanzbein bedienen werden - bleibt zu hoffen, dass das Wetter mitspielt.
Viktor Gernot präsentiert Sondersendung
Am 3. Juli bringt Radio Wien eine Sondersendung zum Jazz Fest Wien. Dabei begrüßt Viktor Gernot mit Fritz Thom den Veranstalter. Zu hören sind alle Highlights aus dem diesjährigen Festivalprogramm.