Grün in graue Tage

Zimmerpflanzen sind grüner Balsam für die Seele. Pflanzen im Zimmer bringen Sauerstoff, sie reinigen die Luft von Staub und Schadstoffen und Radio Wien-Pflanzenexperte Karl Ploberger empfiehlt sie auch als Stimmungsmacher.

Jede Pflanze erzeugt im Zuge der Photosynthese Sauerstoff. Wichtigste Lieferanten für diesen lebensnotwendigen Stoff sind die Bäume. Eine 100jährige Buche erzeugt in einer Stunde so viel Sauerstoff, wie 50 Menschen in der gleichen Zeit benötigen. Aber auch Zimmerpflanzen liefern Sauerstoff.

So ist zum Beispiel die Fingeraralie ideal für Büros, Arbeitszimmer und auch für Schlafzimmer. Die Schefflera, wie sie botanisch heißt, kommt auch mit ganz wenig Licht aus, man sollte sie nur nie zu viel gießen. Die Grünlilie ist besonders robust und wuchskräftig. Ob an einem Fenster oder als Zierde in einem Regal: die langen Triebe mit den vielen Kindeln sind auch gute Staubschlucker. Ob Ficus Benjamin oder Gummibaum, beide liefern viel Sauerstoff. Ploberger: „Nur bitte nicht im Schlafzimmer, weil sie allergisch wirken können.“

Fenster mit Zimmerpflanzen

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Grüne Schadstoffkiller

Die Wirkung von Pflanzen als Luftreiniger ist schon seit langem bekannt, wurde aber in den letzten Jahren auch wissenschaftlich untersucht. Neben der sichtbaren Staubfilterung werden auch unsichtbare Schadstoffe beseitigt.

Kaum eine andere Pflanze ist so genügsam wie das Spatiphyllum, das Einblatt. Seine kräftig grünen Blätter und die immer wieder nachwachsenden weißen Blüten sind nicht nur optisch schön. Diese Pflanze gilt als Schadstoffkiller schlechthin. Die Efeutute ist schon seit vielen Jahrzehnten eine beliebte Zimmerpflanze. Ob Formaldehyd, Benzol, Hexan, Nikotin oder auch Kohlenmonoxid – alles wird gefiltert. Den Drachenbaum „Dracaena“ könnte man als typische Büroblume bezeichnen, denn neben der hohen Luftbefeuchtung gelingt es ihr, wie Untersuchungen gezeigt haben, die Schadstoffe von Laserdruckern zu reduzieren.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 20. November 2015

Grüne Psychologen

Oft sieht man bestimmte Pflanzen, verbindet damit Erinnerungen und Gefühle und fühlt sich wohler. Ob es unsichtbare Schwingungen sind oder nur das zarte Grün – der Selbstversuch zeigt es. Die Zimmerlinde wird zum Beispiel von Experten als Schmusepflanze bezeichnet, denn sie wirkt harmonisierend, soll die Stimmung verbessern und angeblich auch die Liebesfähigkeit steigern. Beim Elefantenfuß ist es wahrscheinlich schon die Wuchsform, die die Wirkung vermittelt: Ein wahrer Ruhespender. Daher eine Pflanze,die die Experten für Wohnzimmer, Büro oder auch das Wartezimmer empfehlen. Efeu, ob im Zimmer oder im Garten, ob im Fensterkisterl oder als Bodendecker: Diese Pflanze beweist schon durch die Wuchskraft die zugeordnete emotionale Wirkung: Ein Starkmacher. Efeu vermittelt Selbstvertrauen, macht neugierig und ist daher ideal fürs Büro.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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