Jostein Gaarder: „Wir sind hier und zwar jetzt“
Sendungshinweis:
„Menschen im Gespräch“ mit Jostein Gaarder, 30.11., 19.10 Uhr
Schon als Kind hat sich Jostein Gaarder gefragt, wie wir ins Universum kommen, in welchem Verhältnis der Mensch zu seiner Umwelt steht; das war sein Zugang zur Philosophie, die er später auch studiert hat. Mit „Sofies Welt“ wollte er seine Gedanken leicht fasslich dem Publikum näherbringen.
Dass das Ganze so ein Erfolg würde, hätte er sich nie gedacht, sagt Gaarder. Und der Erfolg habe ihn nicht verändert: noch immer lebt er am Stadtrand und macht stundenlange Spaziergänge, wie die antiken Philosophen, sagt er mit einem Augenzwinkern.
ORF/Bernd Matschedolnig
Wenn man ihn nach seinen Lieblingsphilosophen fragt, erntete man wieder ein vielsagendes Lächeln, Sokrates, Jesus und Buddha kommt dann doch als Antwort, lauter Denker, die selber keine Schriften hinterlassen haben und ein breites Grinsen geht über Gaarders Gesicht. Wir denken zu sehr in der Vergangenheit, meint der Norweger, etwa auch hier in Wien. Auch wenn man hier sozusagen an jeder Ecke Freud, Wittgenstein oder Mahler begegnen kann, ist doch eines klar: Wir sind hier und zwar jetzt.
Audio: „Menschen im Gespräch“ mit Jostein Gaarder zum Nachhören.
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