Schönheit aus dem Meer
Im Meerwasser fühlen wir uns deswegen so wohl, weil die Wasserzusammensetzung der unseres Blutes sehr ähnlich ist.
Thalasso-Therapie
Die Thalasso-Therapie war schon 3.000 vor Christus den Chinesen, aber auch Ägyptern und Griechen bekannt und basiert auf zwei wichtigen Grundpfeilern: Salzwasser und Algen. Diese Wirkstoff-Kombination beseitigt Hautunreinheiten, festigt das Bindegewebe, lädt die Haut mit Sauerstoff auf und bringt die Verdauung in Schwung. Hier ein paar Tipps:
Verdauungsfördernder Meeres-Drink: 3 g Meersalz in 10 ml Wasser auflösen und auf nüchternen Magen trinken. Entschlackt von innen.
Entschlackendes Peeling mit Meersalz: Mischen Sie 10 bis 15 dag Meersalz, ca. 10 ml Mandelöl oder Duschöl. Großzügig auf den Körper auftragen, 5 Minuten rubbeln und dann gründlich abduschen.
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Schlamm
Der ergiebige schwarze Schlamm von den Ufern des Toten Meeres besteht aus Lehmablagerungen, die sich über Tausende von Jahren gebildet haben. Er enthält eine extrem hohe Konzentration an Mineralien, die wissenschaftlich erwiesen zum Erhaltung gesunder Haut notwendig sind.
Die natürliche Geschmeidigkeit der Haut und ihr Feuchtigkeitsgehalt wird wieder hergestellt und schmerzhafte, gerötete, rissige und raue wird Haut gemildert. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden viele Kosmetikprodukte entwickelt, die sich diese Wirkstoffe zunutze machen.
Salz und Mineralien
Salz und Mineralien sind ein natürlicher Bestandteil unserer Haut. Sie lagert es in ihrer obersten Schichte ein, zum Beispiel bei der Schweißbildung. Damit werden Salz und Mineralien zu einem wichtigen Bestandteil des Säureschutzmantels der Haut. Durch regelmäßiges Waschen wird es weggeschwemmt, kann jedoch durch Pflegeprodukte, die Meerwasser enthalten, ersetzt werden.
Die im Wasser gelösten Mineralien regen die Zellteilung an, straffen und entschlacken. Der wichtige Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen gibt der Haut sehr schnell wieder neue Energie. Die Lymphtätigkeit wird aktiviert. Dadurch kann die Gewebeflüssigkeit abfließen und Stoffwechselschlacken werden abtransportiert. Hier ein paar Tipps:
Für straffe Oberschenkel: Einen gehäuften Esslöffel Meersalz in einem Liter warmen Wasser auflösen und ein Leinentuch darin einweichen. Dann fest auswringen und um die Oberschenkel wickeln. Ein warmes Badetuch darüber und ca. 40 Minuten wirken lassen. Dann mit Anti Cellulite Produkt und/oder einer straffenden Körpercreme nachcremen.
Entspannendes Fußbad: Drei Esslöffel Apfelessig, 30 Gramm Meersalz - vorzugsweise aus dem Toten Meer - und einen großen Schuss Honig in lauwarmes Wasser geben. Füße 15 Minuten darin baden. Das regt die Durchblutung an und macht raue Sohlen weich und geschmeidig.
Algen
Algen bestehen zum größten Teil aus Kohlehydraten, Proteinen, Mineralstoffen und Spurenelementen wie Jod, Mangan, Zink, Kupfer, Eisen und Silizium sowie den Vitaminen B, C und E. Auch Betacarotin und Riboflavin wurden in Algen nachgewiesen. Das ergibt einen gesunden Wirkstoff-Cocktail für die Haut und Stoffwechsel.
Sendungshinweis:
„Radio Wien am Wochenende“, 13.2.2016
Durch die hohe Konzentration von Mineralstoffe und Spurenelementen regen Algen die Eigenfunktion der Haut an und unterstützen bei der Regeneration.
Bei trockener Haut: Algen regulieren den Feuchtigkeitshaushalt der Haut und helfen bei der Speicherung von Wasser in der Haut.
Bei rauer, gereizter Haut: Algen regen die Hauterneuerung an. Das kennen wir von der Wundheilung, die am Meer viel schneller vor sich geht.
Bei Cellulite: Die Algininsäure regt den Hautstoffwechsel an und das entschlackt zum Beispiel bei Cellulite. Man verwendet sie daher nicht nur in Pflegeprodukten, sondern auch für stark entschlackende und entgiftende Körperwickel.
Als Radikalfänger und Anti-Oxidantium: Algen sind in der Natur starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt und haben dagegen einen sehr wirkungsvollen Schutz entwickelt. Dieser kommt als Anti-Oxidantium in vielen Pflegeprodukten und auch Sonnenschutz-Produkten zu Einsatz und reduziert die vorzeitige Hautalterung.
Meeresalgen fürs Haar und Fango
Die Algen wirken gegen freie Radikale und schützen so vor schädlichen Umwelteinflüssen. Die Proteine, die in den Algen enthalten sind, formen einen Schutzfilm auf dem Haar und versorgen es mit ausreichend Feuchtigkeit.
Mineralschlamm vulkanischen Ursprungs mit heilenden Eigenschaften bezeichnet man als Fango. Dabei unterscheidet man zwischen organischem, das heißt reifem Fango, und anorganischem. Hier wird auf die Reifung des Schlammes verzichtet. Bei der Reifung werden die wertvollen mineralischen Inhaltsstoffe des Schlamms zur Entfaltung gebracht.
Fango kommt als Bad oder als Wärmepackung zum Einsatz und wird hauptsächlich bei Rheuma, Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen, chronischen Gelenkerkrankungen, aber auch bei Neurodermitis, Schuppenflechte und Ekzemen eingesetzt. Fango fördert die Durchblutung, entspannt die Muskulatur und lockert das Bindegewebe, und wird daher im Beauty Bereich gerne für Anti-Cellulite Packungen eingesetzt.