Ein Frühlingsgarten zum Valentinstag

Der Valentinstag gehört für viele zum heimlichen Frühlingsbeginn, Grund genug für Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger einen Frühlingsgarten in der Schale für den Tisch zu pflanzen.

Früher waren solche Dekorationen in Japan eine traditionelle Gestaltungsform. In den letzten Jahren sind diese Pflanzschalen, die mit Moos und Steinen die Natur nachahmen auch bei uns im Kommen.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 12. Februar 2016

Wie wird gepflanzt?
Eine möglichst große Schale wird zunächst mit einer dünnen Drainageschicht gefüllt: Kieselsteine, Lecca oder Seramis sind dafür geeignet. Darauf kommt Pflanzerde. An Pflanzen kann alles verwendet werden, was nicht zu groß wird, damit die Proportionen stimmen: Blausternchen, Schneeglöckchen, Krokusse, Mini-Narzissen, Zwerg-Iris, Schachbrettblumen und als zentraler Blickpunkt zum Beispiel eine Mini-Hängeweide. Die Erde wird nun mit Moos, Steinen,

Holz und Rindenstücken oder mit leeren Schneckenhäusern abgedeckt. Am besten aufgehoben ist so eine Pflanzschale in einem kühlen Raum. Im Wintergarten, einer frostfrei gehaltenen Veranda oder auch einem unbeheizten Treppenhaus verblühen die Pflanzen erst nach Wochen. Später lassen sie sich sogar im Garten wiederverwerten, allerdings müssen sie dafür bis zum Auspflanzen im März oder April gleichmäßig gegossen und auch leicht gedüngt werden.

Frühlingsblumen

colourbox.de

Favoriten für den Blumen-Feiertag

Märzenbecher
Ob als Schnittblume oder im Topf, die gelben Blüten sind die Signalfarbe für den ersehnten Frühling. Als Vasendekoration die Stiele „ausbluten“ lassen und erst dann mit anderen Schnittblumen zusammenbringen. Der Saft der Narzissen lässt andere Blumen rasch welken.
Tulpen
In vielen Farben und Blütenformen werden sie angeboten. Besonders die großblumigen Sorten („französische“ Tulpen) zeigen sich in einer großen Vase sehr lebendig und beginnen in der Zimmerwärme zu wachsen. Das sieht dekorativ aus und schafft einen Tulpenstrauß mit einer beschwingten Lockerheit.
Rosen
Was wäre der Tag der Liebenden ohne die Liebesblume schlechthin? Auch bei den Rosen gibt es eine unendliche Auswahl. an sollte nicht die billigsten wählen, denn oft sind diese Rosen von weit her geflogen worden und halten nur wenige Stunden. Einige Gärtner und Floristen bieten laut Ploberger heimische, schnittfrische Qualität – gezogen in wohlwarmen Gewächshäusern.
Kamelien
Eine uralte Zimmerpflanze, die über England aus Asien kam. Sie ist robuster als viele denken, nur darf sie niemals über 10 – max. 15 Grad stehen und ist daher keine wirkliche Zimmerpflanze.
Primeln
Keine Pflanze wird mehr mit dem Valentinstag verbunden als die Primeln. Es gibt sie alljährlich in Millionenauflage in allen nur erdenklichen Farben und Formen. Auch sie sind besonders langlebig, wenn der Standort nicht zu warm ist.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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