Vorsicht Nebenwirkungen

Es gibt viele Arzneimittel, die die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen, das bedeutet Unfallgefahr! Welche Medikamente das im Speziellen sind, weiß „Radio Wien“ - Apothekerin Elisabeth Sommer.

„Dieses Arzneimittel kann die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen“ – so steht es oft auf den Packungsbeilagen geschrieben. Dabei ist es egal, ob es ein verschreibungspflichtiges Medikament ist oder ob man es rezeptfrei in der Apotheke bekommen kann, es hängt vom Wirkstoff ab.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 3. Mai 2016

Die kritischen Wirkungen bei einer Medikamenteneinnahme am Steuer sind verringertes Reaktionsvermögen, geringere Aufmerksamkeit, Müdigkeit und Fehleinschätzungen von Gefahrensituationen.

Vor allem Psychopharmaka, Beruhigungs- und Schlafmittel, aber auch Fieber- und Schmerzmittel, die man rezeptfrei in der Apotheke bekommt, zählen zu den diesbezüglich relevanten Präparaten. Diese Medikamente haben auch alle eine Kennzeichnung auf der Verpackung: Ein Warndreieck mit einem Rufzeichen.

Hände am Lenkrad

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Arzneimittel haben oft eine verlängerte Wirkung

Ein Irrglaube ist auch, wenn das Medikament abgesetz wird, dass man sofort wieder verkehrstüchtig ist. Insbesondere wenn man Schlaf- oder Beruhigungsmittel plötzlich absetzt, kann es zu einem sogenannten „Hangover“ kommen, d.h. obwohl man das Medikament nicht genommen hat, ist man trotzdem fahruntüchtig.

Jeder Autolenker ist für seine Fahrtauglichkeit selbst verantwortlich. Das heißt jeder Verkehrsteilnehmer sollte sich vorab gut informieren, wenn er Medikamente einnimmt. Das können sie in der Apotheke tun, aber auch über eine praktische App fürs Handy.

Wer ein Smartphone besitzt kann sich diese ApoApp herunterladen. In der Rubrik „Medikamenten-Suche“ gibt man den Namen des Präparates ein, und falls die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt wird, wird dies unter „Hinweise und Warnungen“ durch ein Auto-Symbol angezeigt.