Blütenpracht für einen goldenen Herbst

Die Azteken haben sie schon verehrt und in Gärten angepflanzt und vor etwas mehr als 200 Jahren sind sie nach Europa gekommen: die Dahlien. „Radio Wien“-Pflanzenexperte Karl Ploberger gibt Tipps, wie man mit Dahlien länger Freude hat.

Dahlienknollen kommen Ende April in die Erde. Der Standort sollte sonnig sein, der Boden sollte humos und mit Hornspänen angereichert sein. Dahlien werden etwa fünf bis zehn Zentimeter tief gepflanzt. Achtung auf die Schnecken: Diese Tierchen lieben die Dahlien. In besonders gefährdeten Gärten hat sich eine Vorkultur im Topf bewährt. Die Knollen können im kommenden Jahr wieder verwendet werden.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 29. Juli 2016

Dahlien sind pflegeleicht: Hat man sie gepflanzt, einen Pflanzstab gesteckt und die Triebe aufgebunden, dann kann das große Blühen auch schon beginnen. Will jemand besonders große Blüten, dann sollte er die Seitenknospen ausbrechen. Ganz wichtig ist das regelmäßige Entfernen der abgeblühten Blüten. Sonst bilden sich dort Samen, verzehren viel Kraft und die Blütenbildung lässt nach. Die Blüte dauert bis zum ersten Frost – daher sollte man in der ersten Phase des Herbstes die Pflanzen mit einem Vlies schützen, um so die Blütendauer zu verlängern.

Dahlien

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Unbedingt ausgraben

Nach dem ersten Frost, wenn die Blätter über Nacht plötzlich schwarz werden, werden die Pflanzen etwa zehn Zentimeter über dem Boden abgeschnitten. Dann die Knollen aus der Erde holen, Erde vorsichtig entfernen (niemals waschen) und an einer schattigen, luftigen Stelle des Gartens abtrocknen lassen. Im Keller (ideal wären fünf Grad) bei hoher Luftfeuchtigkeit, in Sägespänen eingeschlagen, überwintern. Ist der Keller sehr trocken, dann besser in einem durchlöcherten Plastiksack lagern. Sehr große Knollen sollte man erst im Frühjahr teilen.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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