Lausalarm - was tun?

Wenn die Schule oder der Kindergarten wieder beginnt, heißt es auch bald wieder: Laus-Alarm! Wie man Kopfläuse bekämpfen kann und wie man vorbeugen kann, weiß „Radio-Wien“ Apothekerin Elisabeth Sommer.

Eins gleich vorweg: Läuse sind kein Zeichen von mangelnder Hygiene, Läuse kann jeder bekommen. Die Übertragung erfolgt von Kopf zu Kopf, vor allem Kinder zwischen 5 und 12 Jahren sind besonders gefährdet. Wenn also in der Schule oder im Kindergarten Lausalarm gegeben wird, sollte man täglich die Kopfhaut der Kinder kontrollieren. Am besten kämmt man die Haare Strähne für Strähne mit einem Lauskamm durch, besonders genau sollte man bei den Schläfen, im Nacken und hinter den Ohren schauen. Vorbeugend kann man die Haare auch straff frisieren und lange Haare zusammenbinden, eventuell auch Zöpfe flechten.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 11. September 2018

Wenn krabbelnde Läuse entdeckt werden, ist eine sofortige Behandlung unbedingt notwendig, am besten mit modernen Lausmitteln auf Silikonölbasis. Sie wirken dadurch, dass sie die Atemöffnungen der Läuse verschließen und die Läuse und auch die Nissen ersticken. Somit erfassen sie alle Entwicklungsphasen der Tiere. Diese Präparate sind ungiftig und schonend zur Kopfhaut. Aber Achtung: die Mittel sind entflammbar, das heißt sie sollten nicht mit Zündquellen in Berührung kommen, also während der Anwendung keinen Fön verwenden und nicht rauchen.

Lausalarm

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Behandlung nach 8 Tagen wiederholen

Die Anwendung funktioniert ganz einfach: Die Silikonölpräparate werden auf das trockene Haar aufgetragen, in ausreichender Menge, damit das Haar gut durchfeuchtet wird. Nach der Einwirkzeit wird das Haar mit dem beiliegenden Lauskamm gut ausgekämmt und danach wie gewohnt mit Shampoo gewaschen. Wichtig ist, die Behandlung nach 8 Tagen zu wiederholen. „Das Präparat ist zwar auch gegen Nissen wirksam, zur Sicherheit wird aber eine Wiederholungsbehandlung am 8. Tag empfohlen“, sagt „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer.

Kopfläuse können weder springen noch fliegen, sie krabbeln von Kopf zu Kopf, können sich sonst kaum fortbewegen und überleben abseits des Kopfes nicht lange. Trotzdem sind Hygienemaßnahmen zu empfehlen, zur Sicherheit sollte man Kämme und Bürsten gründlich reinigen, Hauben und Kopfbedeckungen waschen und auch die Wohnung gründlich saugen.