Niki Glattauer im Radio Wien-Literatursalon

Am 18. September stellt der streitbare Lehrer sein neuestes Buch „Best of Schule“ im Radio Wien-Literatursalon vor. Und er sagt: „Das ist das letzte Buch, das ich über Schule schreibe, so lange keine echte Reform des Schulsystems passiert.“

Fast 20 Jahre ist der früher als Journalist erfolgreiche Niki Glattauer schon als Lehrer an der vordersten Front unseres Bildungssystems tätig. In „Best of Schule“ versammelt er selbst Erlebtes, Anekdoten von Kolleginnen und Kollegen, und auch jene Geschichten, die ihm als Autor einer Zeitungskolumne und mehrerer kritischer Bücher über Schule von Eltern, Lehrern und manchmal auch Schülern zugetragen werden. Ein pointierter, unterhaltsamer, aber oft auch bedrückender Blick hinter die Türen von Klassen- und Lehrerzimmer.

„Alle reden darüber, wie die Schule heißen soll - Neue Mittelschule, Gymnasium oder sonstwas - ich schreib in dem Buch, was drinnen ist.“, erklärt Glattauer. Dass er bei aller Kritik, die er vermitteln will, auch für Lacher sorgt mit seinen Geschichten, passt für ihn gut zusammen: „Wir lachen viel zu wenig über die Schule. Leider bleibt einem dann auch manchmal das Lachen im Halse stecken.“ Mit seinen Texten will er aufzeigen, „dass nichts, was liegt, auch pickt. Man kann alles ändern, wenn man die Ärmel hochkrempelt.“

Glattauer: „Es gehört Grundsätzliches geändert“

Außerdem will Niki Glattauer mit „Best of Schule“ eine Lanze für seine Kollegen brechen: „Ich glaube nicht, dass es die Lehrerinnen und Lehrer sind, die an der Schulmisere - und es gibt eine Misere - schuld haben. Ich glaube, dass das Schulsystem geändert gehört.“ Im Radio Wien-Literatursalon wird er neben Kostproben aus dem Buch erzählen, wie es seiner Meinung nach besser ginge und warum er noch immer Spaß am Unterrichten hat.