Die pflanzliche Hausapotheke
Pflanzliche Heilmittel regen die Immunabwehr und die Selbstheilungskräfte des Organismus an. Bei sachgemäßer Anwendung sind sie auch für Kinder gut geeignet. Und wie heißt es so schön: gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.
Efeu hat sich bei Husten gut bewährt, denn er hat eine gute schleimlösende Wirkung. Efeu enthält Saponine, die bewirken, dass sich der zähe Schleim verflüssigt, das Sekret wird gelöst und das Abhusten gefördert. In der Apotheke gibt es Hustensaft oder auch Lutschpastillen mit Efeuextrakt. Thymiankraut enthält ätherisches Öl und fördert ebenfalls das Abhusten von Verschleimungen, außerdem wirkt es antibakteriell. Thymian kann in Form von Tee, Saft oder Pastillen eingenommen werden.
Sendungshinweis:
„Gut gelaunt in den Tag“, 11. Oktober 2016
Bei trockenem Reizhusten helfen die Heilpflanzen isländisch Moos, Eibisch und Spitzwegerich. Diese Pflanzen besitzen einen besonders hohen Anteil an Schleimstoffen. Isländisch Moos und Spitzwegerich wirken auch antibakteriell. Diese Arzneipflanzen können auch in Form von Saft oder Tee eingenommen werden, günstig ist es, wenn man den Saft oder Tee vor dem Schlucken etwas länger im Mund behält, damit der Kontakt mit der Schleimhaut verlängert wird.
Holunder- und Lindenblüten wirken bei Erkältungen fiebersenkend außerdem auch immunstärkend und krampflösend. Bei Erkältung ist ein Tee aus Holunder- und Lindenblüten besonders wirksam.
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Seit langem bewährt: Kamille
Eine sehr alte und bewährte Heilpflanze ist die Kamille. Bei unkomplizierten Magen-Darm-Infektionen mit Bauchschmerzen gehört die Kamille zur ersten Wahl. Sie enthält ätherisches Öl, das entzündungshemmend wirkt. Da das ätherische Öl nicht wasserlöslich ist, empfiehlt es sich in diesem Fall, nicht Tee, sondern Tropfen einzunehmen. Kamille wirkt auch wundheilend: Bei entzündlichen Hauterkrankungen oder auch bei schlecht heilenden Wunden ist eine Salbe mit Kamillenextrakt zu empfehlen.