Schnupfennasen richtig behandeln

Die Nase läuft und läuft oder man bekommt gar keine Luft – jetzt in der Schnupfenzeit sollte man die Nase besonders gut pflegen. Wie man Schnupfen am besten behandelt, weiß „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer.

Die verstopfte oder auch die andauernd laufende Nase kennt jeder, der schon einmal erkältet war. Der Schnupfen ist neben Husten und Halsschmerzen eines der typischsten Symptome bei einem grippalen Infekt. Ein Schnupfen dauert etwa eine Woche und ist eigentlich harmlos, aber besonders lästig. Da die Nase ein wichtiges Organ in der Abwehr von Erkältungsviren ist, sollte man sie zur Vorbeugung gut pflegen.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 6. November 2018

Wichtig ist, die Nasenschleimhaut feucht zu halten, dazu eignet sich die regelmäßige Reinigung mittels Nasendusche. Das ist eine lauwarme Salzlösung mit der die Nase zweimal täglich durchgespült wird, Viren und Bakterien werden einfach ausgespült. Bei akutem Schnupfen werden die Sekrete sehr wirksam entfernt, und damit den Bakterien der Nährboden entzogen. Das ist besonders bei Kindern wichtig, denn die Nase-Ohr-Verbindung ist sehr anfällig für bakterielle Infektionen, es kann dann zu einer Mittelohrentzündung kommen.

„Wenn Sie doch ein Schnupfen erwischt hat, helfen abschwellende Nasensprays, damit die Nase-Ohr-Verbindung freigehalten wird, sonst können eventuell auch Ohrenprobleme auftreten“, sagt „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer. Diese Nasensprays sollte man aber maximal nur eine Woche anwenden, da sich die Nase sonst daran gewöhnen kann. Die abschwellenden Präparate werden 3x täglich angewendet. Besonders am Abend vor dem Schlafen gehen wirken sie günstig, denn die Wirkungsdauer von 8 Stunden gewährleistet, dass man in der Nacht gut durchschläft und die Nase frei bleibt.

Schnupfen

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Eine Alternative für untertags sind Meerwasser-Nasensprays, sie sind schonender für die Schleimhaut. Generell sollte man bei allen Nasensprays darauf achten, dass sie frei von Konservierungsmitteln sind. Wunde Ränder der Nasenflügel behandelt man am besten mit einer speziellen Nasen- oder Wundsalbe.

Pflanzliche Mittel gegen Schnupfen

Bei verstopfter Nase gibt es auch ein spezielles Präparat, das die Sekrete in der Nase verflüssigt. Es besteht aus Enzianwurzel, Primelblüte, Sauerampferkraut, Hollunder und Eisenkraut. Erwachsene nehmen Tropfen ein, für Kleinkinder gibt es einen alkoholfreien Saft. Bei Schnupfen können auch Mittel aus der Homöopathie angewendet werden: „Allium cepa“ wäre das richtige Mittel bei Fließschnupfen, also wenn die Nase richtig läuft. „Luffa“ hilft eher bei Stockschnupfen, also wenn die Nase verstopft ist, dieses Mittel gibt es auch als Nasenspray. „Sambucus“ wird bei Säuglingsschnupfen angewendet. Generell sind homöopathische Mittel besonders gut für Kinder und Schwangere geeignet.