Was tun nach der Pflichtschule?

Wohin mit 14? Diese Frage klären wir heute in „Ganz auf Ihrer Seite“ mit der Arbeiterkammer Wien im Zuge der Bildungs- und Berufsinfotage L14.

Eltern spielen eine wichtige Rolle bei der Berufswahl der Kinder. Dabei sollten die Eltern aber nicht versuchen die Entscheidung der Kinder zu treffen oder zu beeinflussen, sondern sie in der Entscheidungsfindung unterstützen.

Schritt für Schritt vorgehen

Bevor Jugendliche sich für einen Beruf oder eine weitere Schulbildung entscheiden, sollten sie sich ihrer Interessen, Stärken und Schwächen bewusst sein. Der Expertentipp der Arbeiterkammer ist eine Liste zu führen, auf der man Tätigkeiten, die einem Spaß machen, einträgt, genau wie Hobbys, die einen interessieren.

Schülerinnen informieren sich über Berufswahl

@Klaus Range

Ausserdem sollten Eltern ihre Kinder zu Beratungseinrichtungen begleiten. Mädchen können zum Beispiel beim sprungbrett einen Fähigkeiten-Check machen. Im Berufsinformationszentrum kann man auch einen Berufsinteressenstest machen und mehr über Berufe in Erfahrung bringen.

Sendungshinweis:

„Radio Wien am Vormittag“, 03.11.2016

„Erst dann sollte man den weiteren Ausbildungsweg einschlagen“, empfiehlt Mendim Deari von der Arbeiterkammer Wien.

Doch weiter in die Schule?

Wenn sich der Jugendliche nach neun Jahren Pflichtschule für eine weitere Schulbildung entscheiden gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder besucht man eine Oberstufe einer Allgemeinbildenen Höheren Schule, eine Berufsbildende Mittlere Schule oder eine Berufsbildende Höhere Schule.

Will man sich allerdings in einer Lehre beruflich verwirklichen, ist es wichtig, sich rechtzeitig um eine Lehrstelle zu bemühen und mit der Suche zu beginnen. Auch eine Lehre mit Matura ist mittlerweile ein gute Option.

Im Gegensatz dazu rät die AK Wien definitiv davon ab, direkt nach den neun Pflichtschuljahren in das Berufsleben einzusteigen. Die Aufstiegschancen innerhalb eines Betriebs sind sehr gering und der Jugendliche muss meist Hilfsarbeiten verrichten. Auch die Arbeitslosenzahlen sind eben in diesem Segment besonders hoch.

Geschicklichkeit ist in vielen Berufen wichtig

@Roman Picha

Beratung für Jugendliche und Eltern

Vor allem bei der richtigen Schulwahl kann der Stadtschulrat sehr stark weiterhelfen. Mittlerweile gibt es auch annähernd in allen Schulen die Möglichkeit, diese an einem Tag der offenen Tür kennenzulernen, und sich dabei über die Aufnahmebedingungen und die Anmeldefristen zu informieren.

L14 - das Angebot

Die Messe „L14“ der Arbeiterkammer Wien in Zusammenarbeit mit dem Stadtschulrat bietet den Jugendlichen neben Infoständen und Workshops auch die Möglichkeit sich bei Berufsinteressenstests ihrer Stärken und Talente bewusst zu werden.

Die Probier´s hier!-Zone räumt die Möglichkeit ein praktische und handwerkliche Tätigkeiten direkt vor Ort auszuprobieren und verschiedenste Materialien zu testen.

Bei Girls go tech gibt es vielfältige Informationen zur HTL Ausbildung für Mädchen. Und für Eltern gibt es zusätzlich im Rahmen der L14 auch noch die Familientage, wo man über die beste Hilfestellung für den Nachwuchs bei der Berufs- oder Ausbildungswahl informiert wird.

Link: