Viel Natur am Grab ist auch 2016 der Trend

Die Wahl der Pflanzen spielt bei der Grabgestaltung eine große Rolle. Radio-Wien Pflanzenexperten Karl Ploberger verwendet zum Beispiel einzelne Gehölze, Stauden oder Bodendecker für die naturnahe Gestaltung.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 28. Oktober 2016

Gegeben hat es den Trend schon immer, doch gerade im heurigen Jahr ist er wieder besonders stark zu spüren. Auf den Gräbern dominieren die naturnahen Gestaltungen, das sowohl bei den Kränzen und Gestecken aber auch bei der Bepflanzung. Das Motto: Die gewählten Pflanzen sollen den Winter überdauern. Auch der Frühling wird schon im Herbst vorgeplant.

- Gestecke mit viel Natur
Tannenreisig, Föhren oder Kieferäste gesteckt in Moos oder Steckmasse und dazu noch viele natürliche Beigaben, wie Zapfen, Trockenblüten, Äste und besonders lang haltbare Zweige mit Beerenschmuck werden verwendet.

- Schalen bepflanzt für viele Wochen
Ob die Minicyclamen, die Skimmien oder auch die silbrigen Strukturpflanzen, sie alle zeichnet die weitgehende Wetterfestigkeit aus. Solche Schalen bleiben bis in den Dezember hinein ein schöner Schmuck.

- Total im Trend: Hornveilchen
Den Garten und die Balkonkästen haben sie im Herbst und Frühjahr längst erobert, nun werden sie auch zu den Favoriten bei der Grabbepflanzung: Die kleinen Stiefmütterchen. Hornveilchen sind besonders robust und blühen im Frühjahr weiter, oft bis in den Sommer hinein.

Friedhof

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- Eriken dürfen nicht fehlen
Calluna, die „Gardengirls“ und Erica carnea, die Winterheide, sind die absoluten Spitzenreiter. Die „Gardengirls“ deshalb, weil sie wirklich wochenlang ihre Blüten (eigentlich nur farbige Knospen) halten und die Winterheide, weil sie bis ins Frühjahr schön ist und blüht.

- Chrysanthemen gehören auch dazu
Es sind weniger die großen Ballen, dafür die kleinblütigen, auch frostfesteren Chrysanthemen, die nun gerne für die Bepflanzung der Gräber verwendet werden.

- Schon jetzt ans Frühjahr denken
Wer bei der Gestaltung eines Grabes gleich fürs nächste Jahr an einen Schmuck denkt, der sollte auf Narzissen, Tulpen und Zierlauch nicht vergessen. Unter den Kränzen und Gestecken gepflanzt sind sie gut geschützt und werden im Frühjahr ein Blickpunkt am Grab sein. Eventuell unterpflanzt man im März noch mit ein paar Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht.

- Bodendecker als Teppich
Ob ein Cotoneaster, der sich beinahe kriechend am Boden ausbreitet, ein Efeu, der einen dichten Teppich bildet oder an halbschattigen Gräbern das Immergrün. Sie bilden eine perfekte Grundlage und vertragen es auch, wenn man für kurze Zeit Gestecke oder Kränze auflegt.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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